Da wir ja keinen Faulenzurlaub veranstalten wollten, hatten wir auch für den Donnerstag ein schönes Programm. Allerdings spielte das Wetter nicht so wirklich mit. Es war stark bewölkt und recht windig aber wir wollten einfach unser Glück versuchen und falls es doch geregnet hätte, hätten wir das Programm halt anpassen müssen.
Wie jeden Tag begann auch der Donnerstag mit einem leckeren Frühstück.
Dann fuhren wir nach Koblenz. Eigentlich hatte ich ja vorgehabt in Boppard mit dem Sessellift zu fahren aber einige Reiseteilnehmer zeigten sich ängstlich und die Reise sollte ja Spaß machen. Also habe ich einfach nach einer geschlossenen
Seilbahn gesucht und die in Koblenz zur Festung Ehrenbreitstein fährt, war genau die richtige. Unseren Bus ließen wir in der Nähe des Kaiser-Wilhelm-Denkmals stehen und gingen dann zu Fuss Richtung Seilbahn.
Die Seilbahn ist wirklich imposant, wie sie über den Rhein zur Festung hinauffährt. Die im 16. Jahrhundert erbaute Festung Ehrenbreitstein gehörte zu einem System der Koblenzer Festungswerke, die der Sicherung des Mittelrheintals und damit auch der gesamten Verkehrswege und Flussübergänge bei Koblenz diente. Bis ins 19. Jahrhundert galt die preußische Festung als uneinnehmbar.
Mittlerweile beherbergt die Festung das Landesmuseum Koblenz, eine Jugendherberge und das Ehrenmal des Deutschen Heeres. 2011 zur Bundesgartenschau wurde dort ein großzügiger Landschaftspark angelegt, für den wir leider keine Zeit hatten, da das Wetter nicht wirklich mitspielte.
Auf dem Weg zum Cafe, konnten wir uns die verschiedenen Bauwerke in Ruhe anschauen und es war schon echt beeindruckend, zu welchen Bauleistungen man bereits im 16. Jahrhundert fähig war.
Da wir immer ein Auge auf das Wetter haben mussten, besuchten wir dann erstmal das Cafe Hahn, dass sich auf dem Festungsgelände befindet.
Von der Terrasse des Cafes hat man einen wirklich genialen Blick auf das Deutsche Eck. Diese künstlich aufgeschüttete Landzunge an der Mündung der Mosel in den Rhein wurde als Denkmal zur Reichsgründung geschaffen. Im zweiten Weltkrieg zerstört diente es viele Jahre als Mahnmal und wurde erst 1993 wieder rekonstruiert.
Als der Kuchen kam, traute sich auch die Sonne wieder aus den Wolken.
Nach der leckeren Kaffeerunde schauten wir uns noch das Landesmuseum Koblenz an. Dort kann man Geschichte lebendig begegnen, Historie hautnah erleben und kulturelle Schätze entdecken. Nach dem Motto "Geschichte (an)fassen" erkundeten wir die interaktive Ausstellung.
Nach soviel interessanten Input ging es mit der Seilbahn wieder bergab. Nach einem kleinen Zwischenstopp zum Einkaufen ging es wieder zurück nach Boppard, wo wir uns noch ein kleines veganes Eis gönnten.
Abends gab es dann leckere selbstgemachte Bratkartoffeln mit Spiegelei und einem gemischten Salat.
Am Freitag wurde das Wetter noch bescheidener. Also Programm umgestellt und die Schlechtwettervariante gewählt. Da mir bei meiner Planung auch Beschäftigungen für Regen wichtig waren, hatte ich das passende Bad schon gefunden.
Auch für diesen Ausflug hatte ich Lunchpakete vorbereitet.
Von einem früheren Urlaub her kannte ich das Moselbad in Cochem. Da es ein kleines und knuffiges Bad ist, hielt ich es für unsere Fahrt für passend.
Eigentlich wollten wir nach dem Baden noch die Innenstadt von Cochem unsicher machen aber nachdem wir auch nach längerem Suchen keinen passenden Parkplatz finden konnten, fuhren wir zurück nach Boppard. Da wir mit unserem Budget sehr vernünftig umgegangen waren, verfutterten wir das restliche Geld im Cafe.
Für unser letztes Abendessen hatte der Hotelier lecker Schnitzel zubereitet.
Als Nachtisch gab es dann noch ein Eis.
Der letzte Tag war schneller da als erwartet. Nach dem Frühstück packten wir alles ein und auf gings nach hause.
Auf halben Weg legten wir einen Stopp ein und machten in einer meiner Lieblingsraststätten Mittagspause.
Jeder suchte sich aus, auf was er Appetit hatte. Bei mir wurde es Leber nach Berliner Art.