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Samstag, 28. Januar 2017

Grüne Smoothies


Bereits die dritte Woche habe ich mein Frühstück durch einen leckeren grünen Smoothie ersetzt. Ich trinke die nicht, um eine Diät zu machen, sondern weil sie mir wirklich gut schmecken und ich mich damit gut fühle. Ein bisschen habe ich trotzdem abgenommen. Die Reaktionen meiner Kollegen gehen von neugierig bis hin zu überrascht, wie man soetwas (die grüne Pampe) überhaupt trinken kann. 

Weil ich in letzter Zeit immer wieder gefragt werde, wie machst du denn deine Smoothies? Habe ich jetzt mal versucht, meine bisherigen Erfahrungen zusammenzufassen. Wie immer gilt auch hier, was schmeckt, entscheidet jeder selber. Manchmal schmecken gewisse Früchte und/oder Salatsorten im pürierten Zustand anders als man das gewöhnt ist. Ich mag zum Beispiel Rucola mit frischen Erdbeeren als Salat aber als Smoothie igitt. Es muss auch nicht jeder grüne Smoothie wirklich grün. Denkt nur an Beerenlust oder Violetta.

Als Mengenhinweis würde ich empfehlen die Früchte und das Blattgrün jeweils im Verhältnis 1:1 zu verwenden. Wobei es hier nicht um das Gewicht geht sondern um das Volumen. Dazu kommt dann noch immer soviel Wasser, bis der Smoothie die gewünschte Konsistenz hat. Verwendet werden kann hier stilles Wasser, Heilwasser oder auch gefiltertes Wasser.

Für den Geschmack ist es unbedingt notwendig, wirklich reifes Obst zu verwenden, denn je reifer es ist, umso aromatischer und süßer schmeckt der Smoothie und ist auch besser verdaulich. Verwenden kann man alle einheimischen und exotischen Früchte verwenden, die man mag. Ich achte dabei auf saisonales Obst und auf Bioqualität. Es empfiehlt sich, Obst bei dem man die Schalen mitessen kann wie Äpfel und Birnen diese auch mit in den Mixer geben. Denn häufig sitzen die Vitamine direkt unter der Schale und würde sonst weggeschnitten.
Der Fruchtanteil ist auch für die Süße und die Cremigkeit des Smoothies verantwortlich. Neben wirklich reifen Früchten eignen sich gerade Bananen sehr gut dazu, einen Smoothie zu süßen. Außerdem kann man auch geringe Mengen getrocknete Früchte wie zum Beispiel Datteln, Maulbeeren und Rosinen verwenden. Damit Smoothies cremiger werden, muss man auch nur das passende Obst verwenden wie zum Beispiel Bananen, Avocados, Mango oder sehr reife Birnen. Allerdings sollte ein ausgewogener Smoothie auch immer eine gewisse Menge Fruchtsäure enthalten. Hier eignen sich alle Zitrusfrüchte wie Orangen, Mandarinen, Zitronen, Limetten oder Grapefruits.

Damit der Smoothie grün wird, kann man jeder Art von Blattgrün verwenden. Auch hier gilt, was schmeckt und gefällt, passt schon. An erster Stellen können hier alle bekannten Blattsalate wie grüner Salat, Romanasalat, Eichblattsalat, Feldsalat, Endivien, Frisée, Chicorée, Mangold und Spinat mit in den Mixer. Man kann sowohl Kohlsorten wie zum Beispiel Grün- und Schwarzkohl verwenden als auch die Blätter von Wurzelgemüse wie Kohlrabis, Radieschen, Möhren und rote Beete. Auch Kräuter wie Petersilie und Minze oder Wildkräuter wie Löwenzahn, Sauerampfer, Schafgarbe, Spitzwegerich, Giersch, Vogelmiere oder Brennnessel kann man nutzen. Als Hinweis sollte man berücksichtigen je dunkelgrüner die Blätter sind, um so mehr Chlorophyll ist enthalten. Allerdings sollte man bei bitteren Blattsalaten mit etwas süßeren Früchten und einigen Spritzern Zitronen- und Limettensaft gegen den zu bitteren Geschmack wirken.


Natürlich gibt es noch eine Vielzahl von Blattgrün und Früchten, die ich hier nicht erwähnt habe und die trotzdem sehr gut im Smoothie schmecken aber gilt immer der Tipp, einfach ausprobieren, was schmeckt. Man kann das Aroma auch durch Ingwer und Kurkuma oder Gewürze wie Zimt und ähnliches variieren.

Ein paar Tipps für einen leckeren Genuss
  • ein grüner Smoothie ist kein Getränk, sondern sollte als Mahlzeit angesehen werden 
  • beim Trinken Zeit lassen und in kleinen Schlucken genießen (ich kaue meine Smoothies immer)  
  • am besten trinkt man den Smoothie morgens auf nüchternen Magen
  • langsam an die entsprechenden Mengen herantasten, nicht jeder verträgt die grünen Smoothies gleich gut, manche bekommen auch leichte Verdauungsprobleme durch die ungewohnte Menge an Balaststoffen
  • beginnt mit Blattgrün, dass einen milden Geschmack hat, wie zum Beispiel Feldsalat und Babyspinat
  • Bei den Sorten von Blattgrün und Früchte immer abwechseln, es wird sonst schnell langweilig
  • nur frisches Obst und Gemüse verwenden, Konserven eignen sich nicht
  • Immer ausgiebig pürieren, dabei darauf achten, dass sich der Smoothie nicht erwärmt, notfalls Eiswasser verwenden
  • bei mir kommen immer zuerst die weichen Früchte in den Mixer und das Blattgrün als letztes
  • wer keinen Hochleistungsmixer besitzt, kann natürlich jeden normalen Mixer bzw. Pürierstab verwenden, allerdings sollte man faseriges Blattgrün wie Grün- und Schwarzkohl durch Feldsalat und Spinat ersetzen, damit der Smoothie schön cremig wird; es empfiehlt sich auch das Blattgrün mit der Flüssigkeit ca. eine halbe Minute "vorzupürieren" und erst dann die restlichen Zutaten zugeben

Eure Danii von Lecker Bentos und mehr

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