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Sonntag, 6. September 2020

Ich versuche es mal zuckerfrei


Eigentlich bin ich ja überhaupt kein Diät-Typ. Ich bekomme schon Hunger, wenn ich nur beschließe eine Diät zu machen und ihr wisst ja, Hunger macht böse. Im Großen und Ganzen ernähre ich mich gesund und habe schon vor geraumer Zeit beschlossen, so einen Blödsinn zu lassen. Ich bin eben wie ich bin und wenn das jemanden stört, hat der das Problem.

Deswegen soll die nächste Woche auch nicht als Diätversuch verstanden werden. Denn eigentlich habe ich nur mit mir selbst gewettet. Ich hatte mich mit jemanden über die bösen Auswirkungen von industriell verarbeiteten Zucker unterhalten und da mich das Thema interessiert, hatte ich ein bisschen nachgelesen und in dem Buch "Zuckerfei Leben" ein paar interessante Rezepte gefunden.

Während dieser Woche werde ich raffinierten Zucker vermeiden, denn der hat ja nur leere Kalorien und enthält keinerlei andere Nährstoffe. Die zusätzliche Energie hat dann auch noch den Nachteil, dass wenn sie nicht in Bewegung umgesetzt wird, als unschöne Fettpölsterchen kleben bleibt.

Zucker kommt in den verschiedensten Formen daher, die mal mehr oder weniger verstoffwechselt werden können. Es gibt da unterschiedliche Auffassungen, was zu einer gesunden Ernährung passt und was nicht. Ich will hier gar keine wissenschaftliche Abhandlung schreiben, denn da müsste ich schon etwas mehr recherchieren. Für mich habe ich beschlossen, Agavendicksaft, Ahornsirup, Honig, Erythrit und Birkenzucker zu verwenden aber auch hier die Mengen gering zu halten.

Da ich genau weiß, dass ich zwischendurch garantiert einen Zuckerhieper bekomme, habe ich mir gleich mal ein Notfallmittel dafür zubereitet und zwar leckere Powerballs. Diese schmecken wirklich sehr gut, machen sehr schnell satt und beheben den Drang nach etwas Süßem. Ein paar Rezepte dazu wird es in den nächsten Tagen geben.

Mein größtes Problem wird aber wohl mein Lieblingsgetränk werden. Meistens trinke ich Wasser und ungesüßte Tees aber ab und zu muss es ein Glas Cola sein. Ich habe da meine Lieblingssorte aber die enthält genausoviel Kalorien wie alle anderen auch. Und damit ich da nicht sofort rückfällig werde, bereite ich mir jeden Morgen leckere zuckerfreie Limonaden und Eistees zu. Heute hätte ich dann für euch noch das Rezept für eine leckere

Orangen-Limetten-Minz-Limonade 


Zutaten für 1 Liter:
2 Bio-Orangen
1 Bio-Limette
4-5 Zweige Minze
1 Esslöffel Xylit
200 ml Wasser
0,5 l Mineralwasser (so sprudelig wie man mag)
Eis

Zubereitung:
Die Orangen und Limette quer halbieren und von jeder Hälfte eine Scheibe abschneiden. Die Orangen- und Limettenscheiben in ein Gefäß geben. Den Saft auspressen und ebenfalls in das Gefäß geben. Die Minze und das Xylit zugeben und ca. 200 ml Wasser angießen. Dann alles für 1 Stunde in den Kühlschrank stellen.

Jetzt die Limonade mit dem Mineralwasser aufgießen und das Eis hineingeben. Schmecken lassen.


Resümee
Die Woche ist mir sehr gut bekommen und ich werde es weiter versuchen, auf raffinierten Zucker zu verzichten. Einen wirklichen Zuckerhieper hatte ich in den letzten drei Wochen nicht, aber ich denke, das liegt daran, dass ich sowieso nie viel Zucker gegessen habe. Besonders vorteilhaft ist, dass ich ja so gut wie nie Fertiglebensmittel esse und gerne zum Kochen und Backen Agavendicksaft und Honig verwende. Bisher konnte ich auch gut auf mein Lieblingsgetränk verzichten und habe sogar meine Kellervorräte verschenkt ;)

Da ich nicht unbedingt ständig auf dem "zuckerfrei" herumhacken möchte, wird in meinen Rezepten auch weiterhin Zucker stehen. Nur das ich ihn dann durch Birkenzucker ersetzen werde. Das macht wenig Aufwand, es gibt kaum geschmackliche Unterschiede und ich reduziere damit die Kalorienmenge.
Mal sehen, wie es in Zukunft weiter geht.

Eure Danii von Lecker Bentos und mehr

4 Kommentare:

  1. Eerst schreibst Du was von zuckerfrei, und dann sehe ich da Xylit. Da sehe ich eine argumentative Herausforderung, entweder auf der Basis, dass das auch Zucker ist, oder auf der Basis, dass man das Chemiezeug aber meiden sollte und es nur Selbstbeschi.. ist (ja, Xylit wird kaum noch aus Birke hergestellt ...)

    Aber mal andersherum, warum eigentlich immer der harte Schnitt, komplett zu verzichten? Ich habe meinen Zuckerkonsum in den letzten Monaten (von einigen "Ausrutschern" abgesehen) auch heruntergefahren. Schwerpunkt war vorher auch die Aufnahme u.a. über Getränke. Limo's verdünne ich mittlerweile 1:7 mit Sprudelwasser und es schmeckt auch. Bei dem Mischungsverhältnis kann man das auch mit den teueren Limos machen - schmeckt besser). Mit Cola funktioniert das leider nicht. :-( Aber man braucht ja mal was zum Sündigen ;-) Auch Säfte mische ich mittlerweile 1:7 mit stillem Wasser (hier lohnt der Kauf von Direktsäften und Direktsaftmischungen, Nektare u.ä. versagen).

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    1. Du hast recht, man kann darüber diskutieren, ob gerade Xylit der passende Ersatz ist. Ich bin da eh noch in der Findungphase.
      So hart war der Schnitt bei mir gar nicht, ich habe einfach die Zuckerbox weggestellt und dafür mehr zu Agavendicksaft und Honig gegriffen. Bei den Getränken gebe ich dir recht und Saft trinke ich eh meistens als Schorle und gekaufte Limonaden sind mir zu süß. Bei der Cola habe ich jetzt zweimal gesündigt aber ich habe vorher das Glas mit Eis gefüllt, da war es dann nur noch halb so böse ;)
      Sonnige Grüße Danii

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    2. Das geht mit mittlerweile genauso: Pure Limonaden sind mir zu süß. Aber Du versucht ja - wie es immer so schön heißt - den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben. Agavendicksaft und Honig bestehen zu mehr aus 80% aus genau dem gleichen Stoff, der auch in der Zuckerbox drin ist. Und weich' auch nicht mit Fructose aus, das Zeug geht sogar noch noch eher auf die Hüfte als Kristallzucker.
      Es ist eine Sache der Gewöhnung, aber es geht: Zucker ohne Ersatz weglassen (bzw. immer weiter minimieren). So besteht mein Frühstück zur Zeit aus genau 3 Teilen: Yoghurt/Quark/Skyr, Haferflocken, TK-Früchte ohne Zuckerzugabe (natürlich aufgetaut, am besten im Milchprodukt). Das ist am Anfang sehr fruchtig(-sauer), aber mit gekauften Joghurts kannste mich mittlerweile jagen (es gibt ein oder zwei Ausnahmen). Der selbst gerührte ist billiger, besser und gesünder (wobei es eigentlich kein gesundes oder ungesundes Essen gibt).

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    3. Mit dem Agavendicksaft und dem Honig hast du recht aber komischerweise verwende ich da immer sehr viel weniger als bei normalen Zucker und schon habe ich etwas gespart.
      Mit Fertigjoghurt und -quark geht es mir genauso. Ich finde die unerträglich süß, mittlerweile mache ich mir meine auch immer selber. Da es sowieso kaum leckere laktosefreie Produkte gibt, komme ich besser klar, wenn ich mir das aus laktosefreien Naturjoghurt anrühre. Gerade in der Beerensaison reichen eine handvoll reife Beeren und ich brauche nichts zum extra Süßen.

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