Der "Sellerievisch" hat nicht wirklich an Fisch erinnert, war aber total
lecker. Der Sellerie-Eigengeschmack war nicht sehr auffällig und durch
die Algen hatte es einen leichten Geschmack nach Meer. Als Resümee kann ich sagen,
dass mein "Sellerievisch" genauso geschmeckt hat wie im Vrohstoff.
Allerdings fand ich deren Remoulade leckerer als meine, dafür waren
meine Bratkartoffeln gelungener ;)
Die Remoulade habe ich bereits am Abend vorher zubereitet, damit die
Kräuter schön durchziehen können. Da die Menge für das Essen eigentlich
zu viel ist, den Rest in ein Glas füllen und in den Kühlschrank stellen.
Die Remoulade sollte ca. 5 Tage halten.
Auch die Pellkartoffeln habe ich am Abend vorher gekocht, das macht es am nächsten Tag einfacher. Ich nehme immer eine festkochende Sorte, damit diese beim Braten nicht zerfällt. Bratkartoffeln sind eh so ein Ding, um sie schön knusprig zu bekommen und um zu verhindern, das sie matschig werden, sollte man ihnen in der Pfanne Zeit geben. Das tödlichste ist, wenn man sie ständig umrührt. Also die gekochten Kartoffeln am besten portionsweise in die Pfanne in heißes Fett legen und erstmal 4-5 Minuten braten lassen, erst dann wenden und auch dann wieder braten lassen. Wer unsicher ist, kann ja bei einer Scheibe nachschauen, ob sie schon gebräunt genug ist. Damit ich vier Portionen gleichzeitig fertig bekomme, nehme ich immer zwei Pfannen gleichzeitig. Das macht es einfacher.
Zutaten:
100 ml Sojadrink (ungesüßt)
1 gehäuften Teelöffel Senf
1 Esslöffel Weißweinessig
1 Esslöffel Gewürzgurkenbrühe
etwas Agavendicksaft
120 ml Pflanzenöl
2-3 Cornichons
2 Esslöffel gehackte Kräuter (Dill, Petersilie, Estragon, Pimpinelle, Sauerampfer)
1 kleiner Selleriekopf
2-3 Blätter Nori
2 Möhren
100 g gemischter Blattsalat
30 g Sprossen
2 Esslöffel Olivenöl
1 Esslöffel Balsamico bianco
Agavendicksaft nach Geschmack
800 g Pellkartoffeln vom Vortag
1 Zwiebel
2 Esslöffel Kokosöl
Pfeffer, Salz
Zubereitung:
Sojadrink mit Senf, Weißweinessig, Gewürzgurkenbrühe, etwas Pfeffer,
Salz und Agavendicksaft in einem hohen Gefäß mit einem Pürierstab mixen,
dann langsam das Pflanzenöl dazu gießen und solange pürieren, bis eine
cremige Konsistenz entsteht. Die gehackten Gurken und Kräuter unterheben
und eventuell nochmal abschmecken.
Den Sellerie schälen, waschen, halbieren und in Salzwasser bissfest garen. Dann in Scheiben schneiden. Um jede Scheibe ein Streifen Noriblatt wickeln und dann den Sellerie in etwas Kokosöl anbraten. Zugedeckt warm halten, bis die anderen Bestandteile des Gerichtes fertig sind.
Die Möhren schälen, waschen und in Streifen hobeln. Den Blattsalat und die Sprossen waschen und abtropfen lassen. Aus Olivenöl, Balsamico bianco, Agavendicksaft, Pfeffer und Salz ein homogenes Dressing bereiten.
Die Kartoffeln schälen und in nicht zu dünne Scheiben schneiden. Die Zwiebel schälen, halbieren und in Scheiben schneiden. 2 Esslöffel Kokosöl erhitzen und die Kartoffeln portionsweise anbraten, wenn die Kartoffeln Farbe bekommen haben, jeweils eine Portion Zwiebeln zugeben und weiter braten. Zum Schluss mit Pfeffer, Salz und gehacktem Majoran würzen. Warm stellen und die nächste Portion braten.
Den Blattsalat durch das Dressing ziehen, auf den Tellern anrichten, Möhren und Sprossen darauf anrichten und mit dem restlichen Dressing beträufeln. Bratkartoffeln und Sellerie daneben auf den Teller geben.
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