Wir hatten uns diesen wirklich sehr leckeren Kuchen dann am Nachmittag unseres gemeinsamen Dinners gegönnt, denn im Anschluss an das gemeinsame Essen waren wir doch schon ziemlich satt. Deshalb brauchten wir erst einmal einen kleinen Spaziergang zur besseren Verdauung.
Bei der Such nach einem passenden Rezept bin ich in einem Kochbuch fündig geworden, dass ich schon sehr lange habe. Allerdings war das Rezept mit einem Fertigkuchenteig. Da es bei uns den Double Pie-Crust nicht zu kaufen gibt und meiner Meinung nach Blätterteig keine brauchbare Alternative ist, musste ich dann noch nach einem passenden Teigrezept suchen. Mein erster Versuch ging natürlich auch gründlich in die Hose, da ich den Teig mit der Hand geknetet hatte, dadurch bleiben keine kleinen Fettstückchen erhalten und der Teig wird schmierig. Aber mein zweiter Versuch mit der Küchenmaschine hat dann ganz gut funktioniert.
Zutaten:
250 g Mehl plus extra etwas zum Ausrollen
225 g ungesalzene Butter (Würfel, gut gekühlt)
1 Teelöffel Salz
1 Teelöffel Zucker
bis zu 6 Esslöffel Eiswasser
50 g Zucker
50 g brauner Zucker
3 Esslöffel Speisestärke
1 Teelöffel Zimtpulver
1/4 Teelöffel gemahlener Ingwer
1/4 Teelöffel gemahlene Muskatnuss
5 mittelgroße Äpfel (Granny Smith)
1 Esslöffel Zitronensaft
1 Eiweiß
Zucker zum Bestreuen
Zubereitung:
Zuerst den Teig bereiten, dafür 250 g Mehl, 1 Teelöffel Zucker und Salz in eine Küchenmaschine geben und kurz vermischen. Dann die Hälfte der Butterwürfel zugeben und erneut kurz verrühren (Impulsbetrieb). Jetzt die restliche Butter zugeben und erneut vermischen, dabei nicht zu lange rühren lassen, damit der Teig sich nicht erwärmt. Der Teig ist fertig, wenn man von der Butter noch kleinen Stücken (ca. Erbsengröße) sehen kann. Nun das Eiswasser Löffelweise zugeben und dabei die Küchenmaschine immer nur kurz verrühren lassen. Wenn der Teig zusammenhält, kein Wasser mehr zugeben. (bei mir waren es 4 Löffel)
Das Knetmesser herausnehmen und den Teig mit bemehlten Händen zu einer Kugel zusammenschieben. Diese Kugel dann halbieren und jede Hälfte kurz mit der Hand kneten, bis ein glatter Teig entstanden ist. (Achtung - Nicht zu viel kneten, da der Teig sonst zäh wird.) Die zwei Teigstücke etwas mit Mehl bestreuen, lach drücken und in Frischhaltefolie wickeln, dann über Nacht in den Kühlschrank legen.
Die Äpfel waschen, schälen, vierteln, das Kerngehäuse entfernen und die Apfelstücke in dünne Spalten schneiden. Dann mit dem Zucker und braunen Zucker, Stärke, Muskatnuss, Zimt und Ingwer vermischen. Den Zitronensaft ebenfalls unterrühren.
Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und ihn 5-10 Minuten ruhen lassen. Dann das erste Teigstück auf die bemehlte Arbeitsfläche legen, mit Mehl bestreuen und mit einem Rollholz vorsichtig ausrollen. Dabei dafür sorgen, dass immer genug Mehl auf der Arbeitsfläche ist. Wenn der Teig ca 5cm größer ausgerollt ist, als die Backform, den Teig mit Hilfe des Rollholzes vorsichtig über die gefettete Form legen und leicht in der Form andrücken.
Jetzt die Füllung in die Form geben. Den Teigrand mit dem leicht angeschlagenen Eiweiß bestreichen. Nun das zweite Teigstück ausrollen und oben auf den Kuchen legen. Mit einer Schere den überstehenden Teig so abschneiden, dass ca. 2cm stehen bleiben. Den Rand in Wellen drücken (das muss ich noch üben). Mit einem scharfen Messer 4 oder 6 Schlitze hineinschneiden, damit der Dampf beim Backen entweichen kann.
Die Kuchendecke mit dem Eiweiß bestreichen. Dann im vorgeheizten Backofen bei 180°C Umluft 25 Minuten backen. Ein Stück Alufolie auf den Kuchen legen und ihn weitere 20 Minuten backen, bis der Kuchen goldgelb ist.
Den Kuchen leicht abkühlen lassen und mit etwas Puderzucker bestreuen. Dazu schmeckt eine Kugel Vanilleeis.
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