Porridge oder bei uns eher Haferbrei ist ein Gericht bei dem Getreideflocken insbesondere Haferflocken solange in Milch oder Wasser gekocht werden, bis ein cremiger Brei entsteht. Hier ist auch der Unterschied zum Müsli, bei dem die Getreideflocken nur in kalter Milch eingeweicht werden.
Ursprünglich war Porridge schon vor 12000 Jahren bekannt, allerdings wurde der Brei damals aus getreideähnlichen Gräsern mit Wasser zubereitet. Im Mittelalter waren Getreidebreie Hauptnahrungsmittel. Aufgrund der klimatischen Bedingungen in Schottland wurden dort besonders Hafer und Gerste angebaut und weil der damals mit Wasser und etwas Salz zubereitete Brei recht preiswert und sehr sättigend war, entwickelte er sich zu einem Essen für arme Leute. Mittlerweile hat Porridge gerade in England den Status eines Nationalgerichtes.
Da bei Haferflocken immer das ganze Korn verwendet wird und kann man den Haferbrei zu den gesunden Mahlzeiten rechnen besonders wenn man auf Zucker verzichtet, denn darin sind viele Ballaststoffe, Mineralstoffe, Vitamine und Eiweiße enthalten. Durch den hohen Anteil an Ballaststoffe wird der Blutzuckerspiegel konstant gehalten und es fördert dazu die Verdauung. Dadurch hält das Sättigungsgefühl länger an.
Außerdem enthalten 40 g Haferbrei ca. 50 % des täglichen Magnesiumbedarfs und 25 % des täglichen Vitamin-B1-Bedarfs. Zusätzlich sind Vitamin B6 und Eisen enthalten.
So gesund Porridge auch ist, meins ist es eigentlich nicht. Ich bin ehrlich, gerade am Wochenende genieße ich gerne ein schönes knuspriges Brötchen und in der Woche gibt es bei mir eher ein ordentliches Vollkornbrot mit einer Portion Obst und/oder Gemüse. Aber mein Mitesser mag Haferbrei recht gerne, Hauptsache ich mache da keine Trockenfrüchte hinein.
Zutaten für 2 Portionen:
8 Esslöffel Haferflocken
400 ml Milch (oder eine pflanzliche Alternative)
Agavendicksaft nach Geschmack
2 säuerliche Äpfel
1 Bio-Zitrone
etwas gemahlener Zimt
2 Esslöffel gehackte Walnüsse
2 Esslöffel Joghurt
Zubereitung:
Die Haferflocken zusammen mit der Milch erhitzen und bei schwacher Hitze unter gelegentlichem Rühren einige Minuten ausquellen lassen.
Dann Agavendicksaft nach Geschmack unterrühren.
Die Äpfel schälen, vierteln, Kerngehäuse herausschneiden und in grob würfeln. Die Schale der Zitrone fein abreiben und den Saft auspressen. Zitronensaft- und schale mit den Äpfeln und 2-3 Esslöffel Wasser vermischen und zum Kochen bringen, bei niedriger Temperatur unter gelegentlichem Rühren 4–5 Minuten köcheln lassen. Mit Agavendicksaft und Zimt abschmecken.
Die Nüsse ohne Fett leicht anrösten und abkühlen lassen. Das Porridge auf zwei Schüsseln verteilen und mit dem Apfel-Kompott, Nüssen und Joghurt servieren.
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