Während unseres Düsseldorfausfluges hatte sich mein Mitesser unter anderem auch Kimchi bestellt und ich fand das total lecker, weil es nicht so scharf war. Kimchi ist aus fermentierten Chinakohl, der mit ordentlich Chili eingelegt wird. Hier bei uns gibt es Kimchi nur in zwei Läden und keines davon hat mir bisher geschmeckt. Zu scharf und zu sauer - das war nicht wirklich meins.
Beim klassischen Kimchi kommen neben Chinakohl, Rettich, Möhren, Zwiebeln und Chili noch Fischsoße und getrocknete Garnelen mit hinein. Wer das nicht möchte, kann beides weglassen und durch Sojasoße ersetzen. So hat man eine vegane Version.
Mir persönlich hat das frische Kimchi am besten geschmeckt. So nach 2-3 Tagen war es total lecker. Alles was älter als 3 Wochen war, war mir persönlich zu sauer.
Zutaten:
1 Kopf Chinakohl
4 Teelöffel Meersalz
150 ml kaltes Wasser
2 gehäufte Esslöffel Reismehl
3 Esslöffel Rohrohrzucker
1 Zwiebel
6 Knoblauchzehen
1 Stück Ingwer (ca. 3 cm)
2 Esslöffel Fischsauce
2 Esslöffel getrocknete Garnelen
2 Esslöffel koreanisches Chilipulver
2 Esslöffel Paprikapulver
1 Möhre
1 Bund Radieschen
2 Lauchzwiebeln
1 Apfel
Zubereitung:
Als erstes den Kohl am unteren Ende einschneiden und dann mit der Hand aufreißen. Dann erneut einschneiden und vierteln. Die Viertel mit Wasser gründlich abspülen und dann das Salz zwischen die einzelnen Blätter streuen. Dann für zwei Stunden ziehen lassen, dabei alle halbe Stunde wenden.
Das Wasser mit dem Reismehl verrühren und dann unter Rühren zum Kochen bringen, kurz köcheln lassen, dann den Zucker unterrühren. Alles abkühlen lassen. Zwiebel, Knoblauch und Ingwer schälen und grob würfeln, dann mit den Garnelen in einem Multizerkleinerer zu einem Mus verarbeiten. Mit Fischsauce, Chilipulver und Paprika verrühren und den Reisbrei unterarbeiten.
Die Möhre schälen, waschen und in feine Streifen schneiden. Die Radieschen putzen, waschen und ebenfalls in feine Streifen schneiden. Die Lauchzwiebeln putzen, waschen und in feine Ringe schneiden. Den Apfel schälen und grob raspeln. Das Gemüse mit der Chilipaste vermischen.
Den Kohl gründlich unter fließendem Wasser abspülen, dann gut abtropfen lassen und in mundgerechte Stücke schneiden. Mit der vorbereiteten Gemüse-Chilipaste vermengen. (Dabei auf jeden Fall Einweghandschuhe tragen) Den Kohl in Gläser oder Klickboxen füllen (ich habe lieber einen Klickbeutel genommen), dabei soviel wie möglich Luft herausdrücken. Verschlossen zwei Tage bei Zimmertemperatur fermentieren lassen. Dann im Kühlschrank ruhen lassen.
Das frisch zubereitete Kimchi, man nennt es auch Geotjeori schmeckt sehr gut zu gedämpften Reis. Ich hatte allerdings das Kimchi noch etwas nachgesalzen.