Dieses Gericht hatte ich bei Galileo gesehen. Dort kocht gelegentlich ein Koch, den Namen habe ich mir mal wieder nicht gemerkt, Küchenklassiker in veganer Form nach und danach soll eine Gruppe von Leute testen, wie es schmeckt. Bei den Auberginen sollen es nur zwei nicht gemerkt haben, das es nicht wirklich Matjesheringe sind.
Da ich das Rezept interessant fand, habe ich es mal nachgebastelt. Das Ergebnis war wirklich lecker aber wenn mir einer erzählt, dass er nicht gemerkt hat, dass das nicht die normale Version ist, dann muss er oder sie unter Geschmacksverirrung leiden. Dabei waren es nicht die Auberginen, die kamen schon echt gut rüber aber die pflanzlichen Alternativen von Sahne und Quark habe ich sofort herausgeschmeckt. Auch wenn ich wegen meiner Laktoseunverträglichkeit gerne diese Produkte verwende, schmecken sie doch immer etwas anders als die herkömmliche Sahne oder auch der normal Quark. Besonders wenn man Sojaprodukte verwendet.
Also habe ich das Ganze nochmal zubereitet und dann das Rezept so angepasst, dass es für uns besser gepasst hatte. Somit sind meine Auberginen nur noch vegetarisch aber wer es lieber vegan möchte, kann ja die normalen Milchprodukte durch pflanzliche Alternativen ersetzen. Auch beim Rest vom Rezept bin ich nicht beim Original geblieben. Bei mir hat es das Nori-Blatt beim Kochen total zerlegt aber die Stücke hatten eine komische Mundkonsistenz. Also habe ich ein Nori-Blatt mehr verwendet, dieses allerdings zerkleinert mit in die Soße gegeben. Nachdem die Auberginen gut durchgezogen waren, kam auch der Meeresgeschmack besser zur Geltung. Außerdem hatte mir der Apfel gefehlt, der in das klassische Rezept gehört.
Zutaten:
2 mittelgroße Auberginen (ca. 600g)
700 ml Wasser
250 ml Gewürzgurken-Sud
1 Esslöffel Weißweinessig
4 mittelgroße Gewürzgurken
1 säuerlicher Apfel
2 rote Zwiebeln
1 Bund Schnittlauch
2 Nori-Blätter
200 ml saure Sahne
250 g Magerquark
1 Zitrone
1 Bund Dill
1 kg festkochende Kartoffeln
2 Esslöffel Butter
Salz, Pfeffer
eingelegte Rote Beete
Zubereitung:
Die Auberginen schälen und in nicht zu große Würfel schneiden. Wasser, Gewürzgurkensud und Weißweinessig in einen Topf geben, kräftig salzen und zum Kochen bringen. Die Auberginenwürfel dazugeben und ca. fünf Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen.
Sie sollten auf jeden Fall noch etwas Biss haben.
Währenddessen die Zwiebel schälen und fein würfeln. Die Gewürzgurken ebenfalls würfeln. Den Apfel vierteln, das Kerngehäuse herausschneiden, dann den Apfel würfeln. Den Schnittlauch in feine Röllchen schneiden. Die Nori-Blätter grob zerkleinern und mit der Sahne und dem Quark pürieren. Zwiebeln, Gurken, Apfel und Schnittlauch mit der Sahne-Quark-Mischung verrühren. Dann mit Zitronensaft, Pfeffer und Salz würzen.
Die Auberginen abgießen und abkühlen lassen, dann zur Sahnesoße geben. Falls die Masse nicht cremig genug ist, etwas von dem Kochsud unterrühren. Die fertige Mischung im Kühlschrank mindestens eine Stunde durchziehen lassen. Eventuell nochmals mit Pfeffer und Salz abschmecken.
Die Blätter vom Dill zupfen und beiseite stellen. Die Stiele aufheben. Die Kartoffeln schälen, waschen und mit den Dillstielen in einen Topf mit Salzwasser aufkochen. Alles ca. 20 Minuten garen, dann die Kartoffeln abgießen und abdampfen lassen. Die Butter schmelzen und die Kartoffeln hineingeben. Den Dill fein hacken und ebenfalls zu den Kartoffeln geben. Dann gut schwenken.
Kartoffeln mit Auberginen anrichten. Wer mag, kann rote Beete dazu servieren.
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