Sonntag, 5. Dezember 2021

Rehgulasch mit Pfifferlingen, Kürbis-Lauch-Gemüse und böhmischen Kartoffelknödel


Von Ausflügen nach Tschechien kenne ich die böhmischen Kartoffelknödel und ich liebe sie. Wenn man aus Thüringen kommt, kennt man ja hauptsächlichst die bekannten Thüringer Klöße aber ich fand immer das Gleiche seit jeher langweilig.

Für die Zubereitung der Knödel habe ich noch ein paar Tipps. Es ist besonders wichtig, dass die Kartoffeln vor dem Reiben komplett erkaltet sind. Deshalb ist es sinnvoll, sie am Abend vorher zu kochen. Wenn der Kartoffelteig fertig ist, sollte er sehr schnell ins Wasser kommen. Wenn man den Teig ungekocht stehen läßt, verflüssigt dieser. Wie bei anderen Knödeln auch sollte man reichlich Salzwasser zum Kochen bringen und nachdem die Knödel eingelegt sind, das Wasser nur auf ganz niedriger Temperatur weiter köcheln lassen.

Zutaten:
750 g Kartoffeln (am Vortag in der Schale gekocht)
1 kg Rehkeule
1 Gemüsezwiebel
1 Knoblauchzehe
2 Möhren
1 Stück Knollensellerie
1 Esslöffel Tomatenmark
300 ml trockener Rotwein
500 ml Wildfond
1 Lorbeerblatt
4 Wacholderbeeren
500 g Pfifferlinge
1 kleiner Hokkaidokürbis (ca. 600g)
1 rote Zwiebel
1 Stange Porree
330 g Weizenmehl Typ 550
1 Ei
1 Esslöffel Kartoffelstärke
4 Teelöffel Preiselbeeren
Salz, Pfeffer
Öl zum Braten

Zubereitung:
Die Kartoffeln gründlich waschen und in Salzwasser weichkochen. Ich habe dafür 8 Minuten im Schnellkochtopf gebraucht. Dann abgießen und auskühlen lassen.
Beim Fleisch vorhandene Silberhaut, Sehnen und eventuelles Fett abschneiden, dann das Fleisch in ca. 3 cm große Würfel schneiden. Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und grob würfeln. Möhren und Sellerie schälen, waschen und ebenfalls in Würfel schneiden.

Etwas Öl erhitzen und darin das Fleisch rundherum anbraten, dann mit Salz und Pfeffer würzen und aus dem Topf nehmen. Im Bratenfond das vorbereitete Gemüse anschwitzen, wenn es Farbe bekommen hat, das Tomatenmark dazugeben und ebenfalls anrösten. Mit Rotwein und Fond ablöschen. Das Fleisch wieder in den Topf geben, alles mit Pfeffer, Salz, Lorbeerblatt und Wacholderbeeren würzen.

Auf niedriger Temperatur köcheln lassen, bis das Fleisch weich ist, eventuell etwas Wasser zugeben. Dann das Lorbeerblatt aus dem Gulasch entfernen. Die Fleischstücke aus dem Topf nehmen und die Soße mit dem Gemüse durch ein Sieb drücken, dann das Fleisch wieder hineingeben. (ich hatte das Gemüse fein püriert und dann durch das Sieb gestrichen, das macht die Soße cremiger)
Während das Fleisch gart, die Pfifferlinge putzen, mit Küchenpapier trocken abreiben und zum weichen Fleisch geben. Den Gulasch erneut für 15 Minuten köcheln lassen.

Den Kürbis waschen, vierteln, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Die rote Zwiebel schälen und in Spalten schneiden. Den Porree putzen, waschen und in Ringe schneiden. Jetzt 2 Esslöffel Butter erhitzen und den Kürbis darin ca. 5 Minuten anbraten. Zwiebel und Porree dazugeben und mitbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen. 100 ml Wasser angießen, aufkochen und zugedeckt 20–25 Minuten garen.

Die Kartoffeln vom Vortag schälen und fein reiben. Mit dem Mehl, der Kartoffelstärke, 1 Teelöffel Salz und dem Ei verkneten. Falls der Kartoffelteig noch klebt eventuell noch etwas Mehl zufügen.
Nun den Knödelteig in vier Portionen teilen und jede mit bemehlten Händen zu einer Rolle von 5-6 cm im Durchmesser formen. Die Knödelrollen in leicht simmerndes Salzwasser legen. Falls sie am Boden kleben, vorsichtig lösen und ca 20-25 Minuten sanft köcheln lassen.

Die Knödel vorsichtig herausnehmen und gründlich abtropfen lassen. Danach in gleichmäßige Scheiben schneiden. Dann mit dem Gulasch und dem Kürbis-Lauch-Gemüse anrichten. Auf jeden Teller noch einen Löffel Presielbeeren auf den Gulasch geben.





Eure Danii von Lecker Bentos und mehr

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