Die Beiträge der letzten zwei Wochen stammten von unserem Thanksgiving Essen im letzten Jahr, denn ich wollte natürlich alle Rezepte bis zum eigentlichen Feiertag veröffentlicht haben und zu jedem Rezept ein passendes Bild. Auch haben wir unser Essen nicht traditionell am Donnerstag genossen sondern am darauf folgendem Sonntag, denn bei uns ist es ja ein normaler Arbeitstag.
Außerdem wollte ich für knapp vier Wochen Beiträge vorbereiten, da ich mich einer kleinen Op unterziehen musste, bei der ich nicht wußte, ob ich das Ganze minimalinvasiv hinbekomme oder ob es etwas langwieriger werden würde. Zum Glück konnte ich nach 4 Tagen die Klinik wieder verlassen und nach drei Wochen Erholung zu hause war ich wieder fit. Außerdem hatte ich ganz viel Zeit, mir leckere Gerichte einfallen zu lassen und die auch zu kochen.
Da es eine geplante Aktion war, hatte ich mir eine Klinik aussuchen können und hatte mich für das Robert-Koch-Krankenhaus in Apolda entschieden und habe meine Wahl nicht bereut. Das Personal dort war extrem freundlich und ich habe mich auch von den Ärzten sehr gut betreut gefühlt. Das einzige Problem hatte ich dort mit meiner Laktoseunverträglichkeit, da habe ich alle ziemlich genervt aber ich kenne halt die Folgen. Als ich eine ganze Schale mit unbekannten Tabletten bekommen hatte, musste ich fünf Leute nerven, bis mir endlich gesagt wurde, dass alles außer den Schmerzmitteln Laktose enthält. Zum Glück hatte ich meine eigenen Sachen dabei. Auch beim Essen habe ich wieder mal gemerkt, was ich für ein verwöhnter Mensch bin.
Aber genug geningelt, mir geht es wieder gut, ich habe alles überstanden und ich kann mich nur bei dem wirklich netten Krankenhauspersonal bedanken. Die trotz der stressigen Coronazeit ihren Humor nicht verloren hatten und auch mit so einer kleinen Nervensäge wie mir freundlich waren. *lach*
Und da das hier ja ein Foodblog ist, habe ich noch ein paar Fotos meiner "leckeren" Krankenhausverpflegung:
Meine erste Mahlzeit - ein leckerer Grießbrei, im zweiten Versuch dann auch laktosefrei :)
Mmmmm wirklich lecker ist was anderes aber zu dem Zeitpunkt war es mir noch reichlich egal
Auch beim Abendessen gab es Probleme mit meiner Laktoseunverträglichkeit, das Cremesüppchen hatte dann doch wohl zuviel Milch drin und wurde deshalb ersatzlos gestrichen. Und so hatte ich zwei Scheiben Aufschnitt für drei Scheiben Brot. Aber man muss schon ehrlich sein, die Petersilie hat es herausgerissen.
Nachdem ich schon um 5 geweckt wurde, hatte ich zum Frühstück wirklich Hunger.
Die Reissuppe zum Mittag war dann aber wirklich lecker.
Bei meinem Abendessen war ich schon ein bisschen neidisch auf das Essen meiner Zimmernachbarin. Anders als ich gab es bei ihr noch einen Eiersalat und ein Vorsüppchen. Aber ich hatte eben strenge Grunddiät ;)
Zum Sonntagsfrühstück bekam ich schon etwas mehr aber ein wirkliches Highlight war es nicht, denn auch die Brötchen, die ich eigentlich bestellt hatte, waren nicht laktosefrei.
Da meine Entlassung sich wegen dem Papierkram noch etwas hinzog, durfte ich noch mein Mittag genießen ;) Auf das rote Glibberzeug habe ich dann doch verzichtet und den zerkochten Brokkoli hätte ich besser auch nicht gegessen, denn der hat sich für den Rest des Tages in Erinnerung gebracht.
Als ich auf meinen Fahrdienst gewartet hatte, konnte ich die schöne Herbstaussicht genießen.
Wieder zuhause hatte ich mir zum Abendessen eine einfache Portion Nudeln mit Tomatensoße gekocht. Man glaubt gar nicht, wie man sich auf ein einfaches selbstgekochtes Gericht freuen kann.
Übrigens zeigt das obere Bild meinen tollen Blick von meinem Krankenbett.