Zur Zeit ist mir gerade am Wochenende eher nach klassischer Küche. Da meine Tiefkühltruhe gut gefüllt ist, wollte ich mal wieder etwas daraus retten. Der Mann einer Kollegin ist Jäger und gelegentlich bekomme ich da ein schönes Stück Fleisch, dass meisten in der Truhe landet. Jetzt war mir danach und ich wollte dazu ganz klassische Zutaten und was passt da am besten als Klöße und Rotkohl.
Zutaten:
1 kg Rehkeule
1 Stück Sellerie (ca. 300 g)
3 Möhren
2 Zwiebeln
4 Knoblauchzehen
4 Wacholderbeeren
5 Lorbeerblätter
1/2 l Rotwein
400 g Maronen-Röhrlinge
½ Kopf Rotkraut
2 Schalotten
2 Äpfel
300 ml Apfelsaft
5 Nelken
1 Prise Zimt
Weinessig
Zucker nach Geschmack
21 mittelgroße mehlige Kartoffeln
Kartoffelstärke
4 Zweige Thymian
2 Brötchen oder 4 Scheiben Toastbrot
Butter
Salz
Pfeffer, Salz
Öl zum Braten
Zubereitung:
Das Gemüse, die Zwiebeln und den Knoblauch putzen und in grobe Würfel schneiden. Das Fleisch vom Knochen lösen und in mundgerechte Stücke schneiden.
Den Knochen mit kaltem Wasser und der Hälfte des Gemüse, der Zwiebeln und des Knoblauchs aufsetzten und zum Kochen bringen. Mit Salz Pfeffer und 2 Lorbeerblättern würzen. Alles ca. 1 Stunde kochen lassen.
Das Fleisch mit Salz und Pfeffer
würzen und in etwas Öl von allen Seiten kräftig anbraten. Wenn das
Fleisch Farbe bekommen hat, das restliche Gemüse, den Knoblauch und die Zwiebeln
dazu geben und ebenfalls mit anschmoren. Alles mit dem Rotwein ablöschen
und kurz aufkochen. Dann soviel Wasser angießen, bis das Fleisch
bedeckt ist. 1 Lorbeerblatt, die Wacholderbeeren, Pfeffer und Salz zugeben und zugedeckt schmoren lassen, bis der Gulasch weich ist, dabei gelegentlich
umrühren und gegebenenfalls etwas Wasser nachfüllen.
Das Rotkraut achteln, dabei den Strunk entfernen und alles in feine Streifen
schneiden. Die Schalotten schälen und fein würfeln. Den Apfel
vierteln, entkernen, schälen und ebenfalls würfeln. Die Zwiebel in etwas Öl
anbraten, dann Rotkraut, Apfel und Apfelsaft dazu geben und mit 2
Lorbeerblättern, Nelken, Zimt, Pfeffer und Salz würzen. Zucker und Essig nach Geschmack zugeben. Solange köcheln lassen, bis das Rotkraut den gewünschten Gargrad hat (ich mag es, wenn es noch etwas Biss hat). Dann nochmal mit Pfeffer, Salz, Essig und Zucker abschmecken.
Die Kartoffeln schälen und gründlich waschen. Ein Dritte grob würfeln und in Salzwasser weich kochen. Die Kartoffeln abgießen, dabei
das Kochwasser auffangen. Die Kartoffeln mit einem Quirl und etwas von dem Kochwasser verrühren, bis ein nicht zu flüssiger Wasser-Kartoffelbrei entsteht.
Jetzt die restlichen Kartoffeln fein reiben und die Flüssigkeit auspressen, je
trockener die Masse wird, um so besser halten dann die Klöße zusammen. Die geriebenen
Kartoffeln mit etwas Salz würzen und dann mit dem kochend heißen
Kartoffelbrei und etwas Kartoffelstärke vermischen. Die Masse solange rühren bis sie sich vom
Schüsselrand löst. Jetzt den Thymian fein hacken und gut unterarbeiten.
Die Brötchen bzw. das Toastbrot würfeln und in Butter goldbraun anbraten. Bei der Menge bleiben genug zum Naschen übrig. Aus der Kartoffelmasse faustgroße Klöße formen, dabei in die Mitte
jedes Kloßes ein paar Croutons geben. Die Klöße außen bei Bedarf mit etwas Kartoffelstärke bestäuben, damit sie
nicht zu sehr abkochen. Die Klöße vorsichtig in siedendes Salzwasser geben und bei niedriger
Temperatur ca 20 Minuten ziehen (nicht kochen) lassen. Dabei vorsichtig
wenden.
Die Maronen putzen, abspülen und je nach Größe in Streifen schneiden oder vierteln. Dann in etwas Öl anbraten. Mit Pfeffer und Salz würzen. Die Pilze zum Gulasch geben und noch einige Minuten ziehen lassen.