Die letzten drei Wochen war ich nur immer mal sporadisch zuhause. Ich hatte eine Freundin unterstützt, die sich einer Knie-Op unterziehen musste und von ihren tollen Krankenkasse gigantische 45€ die Woche für eine Haushaltshilfe bewilligt bekommen hatte. Aber wozu hat man Freunde. Mein Vorteil war, dass ich in der Zeit einen wahnsinnig kurzen Weg zur Arbeit hatte, also eine Winwin-Situation für uns beide.
Da meine Freundin eher auf klassische Gerichte steht, habe ich in der Zeit nicht ganz so experimentell gekocht aber austoben konnte ich mich trotzdem.
Die ersten Tage konnte ich im Homeoffice arbeiten und dann war ja auch schon Wochenende
Am ersten
Tag nach ihrer Op hatte ich eine Hühnersuppe mit Nudel vorgekocht, denn die soll
ja für die Gesundheit wahre Wunder wirken.
Am nächsten
Tag hatte ich dann
Königsberger Klopse geplant. Geworden sind es dann eher
Pleiten-Pech-und-Pannen-Klopse. Ich hatte frisches Hackfleisch bei meinem
Fleischer geholt und meine Freundin meinte, sie hätte den Rest da. Aber mir
fehlte dann das Brötchen, damit das Hackfleisch lockerer wird. Also mussten ein
paar Scheiben Mischbrot dran glauben. Erst kam die Rinde ab, dann habe ich sie
eingeweicht und wie normales Brötchen verwendet. Als ich dann die Packung mit
Semmelbrösel geöffnet habe, war diese mit so komischen Viechern befallen.
Deshalb konnte ich sie nicht verwenden. Da ich das Hackfleisch allerdings schon
mit dem Ei und dem eingeweichten Brot vermatscht hatte, brauchte ich
irgendetwas als Ersatz. Zum Glück hatte meine Freundin noch ein paar
Salzstangen da. Die habe ich dann in einem Tiefkühlbeutel zerkoppt und
untergeknetet. Erstaunlicher Weise haben die fertigen Klopse richtig gut
geschmeckt.
Abends hatte
ich dann eine schnelle Pizza gezaubert. Da ich meine Küchenmaschine nicht
mitschleppen wollte und auch keinen aufwendigen Teig mit der Hand zubereiten
wollte, hatte ich mir einen Fertigteig besorgt.
Da der
nächste Tag ein Freitag war, hatte ich natürlich für uns ein paar
Gehacktesstullen vorbereitet, denn auch Pflegepersonal braucht einen
vernünftigen Start in den Tag. Mittags
hatte ich dann auf Wunsch das Lieblingsessen meiner Freundin zubereitet.
Pellkartoffeln mit Kräuterquark und Leberwurst.
Abends
gab es dann Hoppel Poppel, das wollte ich schon immer mal machen. Was so albern
heißt, muss einfach schmecken. Das Rezept gibt es in den nächsten Tagen.Am
nächsten Tag gab es mittags dann den kleinen Scharfen. Pikanter Würstchengulasch
mit Nudeln geht ja immer.Natürlich durfte für das Wochenende auch ein leckerer Kuchen nicht fehlen. Mein
versunkener Apfelkuchen hat bisher noch jedem geschmeckt.
Für
den Abend hatte ich dann ein leckeres Improvisations-Süppchen gekocht.
Kartoffeln und Birnen wird ja immer recht gerne gegessen.Sonntag
nach einem gemütlichen Frühstück gab es dann zum Mittag ganz klassische
Rouladen mit selbstgemachtem Rotkraut und Klößen.Abends
gab es dann etwas Leichtes. Der leckere Büffelmozzarella mit Tomaten und
Basilikum hat uns sehr gut geschmeckt.Weil ich
dann wieder arbeiten musste, habe ich vor der Arbeit immer das Frühstück zurecht gemacht und alles passend hingestellt.
Mittags gab es gelegentlich auch mal etwas vom Lieferdienst, der musste die Lieferung dann bis zum Tisch bringen.
Abends gab es dann Stulle, so wie hier mit Salat
oder einen frisch zubereiteten Eiersalat
oder auch mal ein paar Würstchen mit einem wirklich leckeren
Kohlrabi-Apfel-Salatoder einem schönen Quarkbrot.
Zum Freitag hatte ich ihr zwar kein leckeres Gehacktesbrot gemacht sondern Mettstulle.
Samstag Mittag gab es auf Wunsch meiner Freundin
Senfsoße und Ei.
Abends hatte ich mit
Pilzen gefüllte Hot Dog Brötchen.Sonntag hatte ich dann etwas aufwendiger gekocht. Das
Rosmarin-Zitronen-Hühnchen passte perfekt zum bunten Couscous.
Abends gab es dann ein leichtes
Möhren-Süßkartoffel-Süppchen. Davon hatte ich genug gekocht, damit meine Freundin auch am Montag etwas zum Mittag hatte.
Den Rest der Woche haben wir für ihr Mittag den Tiefkühlschrank ausgeräumt und abends gab es dann Stulle.
Da wir nicht jeden Abend Appetit auf Stulle hatten, habe ich dann doch etwas Kreatives ausprobiert. Meine Freundin hatte sich
panierten Blumenkohl gewünscht und ich hatte den dann schön bunt verpackt.
Da wir noch Pilze von den gefüllten Hot Dog Brötchen übrig hatten, kamen die restlichen in ein leckeres
Omelett. Mit einem frischen Salat genau das Richtige für ein leichtes Abendessen.
Am Samstag habe ich zum Mittag wieder frisch gekocht. Nudeln gehen da ja immer und
All'arrabbiata besonders.
Abends hatte ich Appetit auf viel
knackiges Gemüse und meine Freundin hatte auch noch ein paar Kartoffelpuffer, die wegmussten. ;)
Sonntag sollte es etwas klassisches sein. Das
Ochsenbäckchen habe ich reichlich Rotwein gegart. Lecker!!
Abends sollte es dann schnell gehen und ich habe einen
Flammkuchen-Toast gezaubert.
Als meine Freundin wieder so weit fit war, dass sie das meiste selber erledigen konnte, hatte ich uns noch ein schönes Frühstück zurecht gemacht.