Natürlich kann man für Pulled Beef bzw. Pork fertige Gewürzmischungen kaufen aber ich habe da häufig das Problem, dass da Zutaten drin sind, die ich nicht mag oder nicht vertrage. Außerdem hat man dann immer das Gleiche oder wenn man variiert, lauter angefangenen Gewürzpackungen in den Schränken rum stehen. Deshalb habe ich lieber die Grundzutaten zuhause und mische mir meine Gewürze immer selber an. Denn zum Beispiel Kreuzkümmel passt sowohl zu einem indischen Curry oder so wie hier zu einem leckeren Stück Fleisch.
Für Pulled Beef verwendet man eigentlich ja eher ein großes Stück aus der Keule bzw. dem Rücken aber dann hat man auch reichlich Fleisch zum Aufessen. Da ich aber keine Lust hatte, Gäste einzuladen und nur für uns 2 kg Fleisch einfach viel zu viel sind, habe ich nach anderen Möglichkeiten gesucht. Ein vorgefertigtes Produkt wollte ich auch nicht kaufen. Dann fiel mir ein, irgendwo gelesen zu haben, das man auch Ribeye-Steaks verwenden kann, da diese nicht so mager sind.
Bisher habe ich Gezupftes immer mit Fleischthermometer zubereitet aber meines ist gerade ausgestiegen und ich muss mir erste ein Neues besorgen. Deshalb habe ich beim Fleisch nach 2 Stunden im Halbstundentakt versucht, ob es sich mit zwei Gabeln auseinanderzupfen läßt. Ich habe dann 3,5 Stunden dafür gebraucht.
Zutaten:
2 Esslöffel Zwiebelpulver
1 Teelöffel Knoblauchpulver
1/2 Teelöffel getrockneter Oregano
1/2 Teelöffel getrockener Thymian
1 Esslöffel edelsüßes Paprikapulver
1 Teelöffel schwarzer Pfeffer 1 Teelöffel Meersalz
2 Esslöffel Roh-Rohrzucker
2 Ribeye-Steaks (á 400 g)
2 Esslöffel Sweetchili-Soße
2 Gemüsezwiebeln
2 Esslöffel Balsamico
1 Teelöffel Honig
1 Flasche
Guinness
1 Tasse Barbecuesoße
1 Zwiebel
350 g Risotto-Reis
1 Glas Weißwein (ich hatte Riesling)
800 ml Gemüsefond
2 Esslöffel Butter
50 g geriebener Parmesan
3 Esslöffel gehackte Petersilie
300 g Pfifferlinge
200 g Kirschtomaten
Salz, Pfeffer
Öl zum Braten
Zubereitung:
Zwiebelpulver, Knoblauchpulver, Oregano, Thymian, Paprika, Pfeffer, Salz und Rohrzucker vermischen. Das Fleisch mit der Sweetchili-Soße einstreichen und dann mit der Gewürzmischung ummanteln. Alles in Frischhaltefolie wickeln und über Nacht im Kühlschrank marinieren lassen.
Die Zwiebeln schälen und in Ringe schneiden, dann in etwas Öl bei niedriger Temperatur schmoren lassen, sie sollten dabei keine Farbe bekommen. Jetzt Balsamico und Honig zugeben und mit etwas Salz und Pfeffer würzen. Etwas Guinnes angießen und dann das Fleisch (sollte Zimmertemperatur haben) darauf legen. Im Backofen bei 120°C Ober- und Unterhitze garen, bis 90°C Kerntemperatur erreicht sind bzw. bis sich das Fleisch zupfen läßt. Das Fleisch mit zwei Gabeln zerkleinern, die Barbecuesoße unterrühren und eventuell mit Pfeffer und Salz abschmecken.
Die Zwiebel schälen und fein würfeln. Dan in etwas
Olivenöl anbraten und den Reis dazu geben und diesen solange braten, bis er leicht glasig ist. Den Weißwein zugeben und unter Rühren aufkochen. Dann
unter gelegentlichem Rühren den Gemüsefond schluckweise zugeben und
den Reis ausquellen lassen. Wenn der Reis weich genug ist, die Butter
unterrühren und zugedeckt einige Minuten ruhen lassen. Zum Schluss den Parmesan und 2 Esslöffel gehackte Petersilie unterrühren und mit Pfeffer und Salz abschmecken.
Während der Reis ruht, die Tomaten sowie die geputzten und gewaschenen Pfifferlinge in etwas Öl anbraten. Ebenfalls mit Pfeffer und Salz würzen.Alles zum Reis geben und vorsichtig unterheben.