Donnerstag, 31. Oktober 2013

Karpatka


Diesen Kuchen durfte ich vor geraumer Zeit mal kosten und er war extrem lecker, allerdings war er auch genauso reichhaltig. Das Originalrezept war für ein normales Kuchenblech und hat sich darum sehr gehaltvoll gelesen: 10 Eier, 850 g Butter! und 300 g Zucker.

Für mich habe ich dann beschlossen, dass erstmal ein halbes Blech reicht. Dann habe ich Zucker und Butter in der Puddingcreme reduziert und der Kuchen schmeckt trotzdem, nur die Cremeschicht ist etwas dünner. Bei der Zubereitung hat mich der Teig dann an Brandmasse erinnert aber wie man sehen kann, ist der gebackene Kuchen nicht ganz so luftig wie Brandmasse. Der Teig ist auch etwas weicher.

Zutaten:
250 g Butter
250 ml Wasser
200 g Mehl
1 Teelöffel Backpulver
5 Eier
500 ml Milch
2 Esslöffel Kartoffelmehl
2 Esslöffel Maisstärke
80 g Zucker

Zubereitung:
Zuerst das Wasser zusammen mit 125g Butter zum Kochen bringen. Das Backpulver mit dem Mehl mischen und unter ständigem Rühren ganz langsam zur Butter-Wasser-Mischung gießen. Dabei sollte sich aus der Teigmasse ein gleichmäßiger Kloß bildet und der sich vom Topfboden löst.

Den Teig abkühlen lassen. Dann die Eier einzeln unter die abgekühlte Teigmasse schlagen.

Den Teig auf ein gefettetes Blech verteilen ohne diesen dabei ganz glatt zu streichen. Der Teig klebt etwas aber das muss so sein. Bei 180°C etwa 25 bis 30 Minuten backen. Dann den Kuchen abkühlen lassen und quer halbieren. Auf keinem Fall Backpapier verwenden, das zieht die Feuchtigkeit, die beim Backen entsteht, nur an. Der Kuchen lässt sich trotzdem sehr gut vom Blech lösen.

Jetzt Stärke und Kartoffelmehl mit 1 Esslöffel Zucker vermischen und mit einer halben Tasse Milch verrühren. Die restliche Milch zum Kochen bringen, den restlichen Zucker darin auflösen. Dann die angerührte Stärke dazu gießen und alles aufkochen. Den Pudding abkühlen lassen.

Die Butter mit dem Mixer aufschlagen und dann den kalten Pudding löffelweise unterrühren. Pudding und Butter sollten die gleiche Temperatur haben.

Dann die Buttercreme auf eine der Teigplatten streichen und mit der zweiten Teigplatte abdecken.

Den Kuchen für 1 Stunde in den Kühlschrank stellen und dann mit Puderzucker bestreuen und in kleine Stücke schneiden.


Eure Danii von Lecker Bentos und mehr

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Tsukune mit Enokisoße



Das Thema der heutigen Mittwochsbox heißt "Kugelrund". Zufällig passt es zu dem Rezept, das ich heute veröffentlichen wollte, denn ich brauche heute eigentlich kein Bento.

Die Tsukune hatte ich meinem Besuch als Hackbällchen vorgesetzt, na ja es sind ja auch welche. Durch die Teriyaki-Soße werden die aber bedeutend aromatischer. Tsukune eignen sich hervorragend als Unterwegsverpflegung.

Nach unserem asiatischem Menü waren noch genügend Tsukune übrig, dass ich ein leckeres Bento packen konnte. Die Enokisoße hatte ich übrigens unter die Tsukune getan.

Die Hackbällchen habe ich nach meinem Tsukune-Rezept zubereitet und dazu habe ich Enoki-Pilze mitgebraten und so erhielt ich eine wirkliche leckere Soße.

Zutaten:
500 g Geflügelhackfleisch
1 Eigelb
4 Frühlingszwiebeln
etwas Ingwer
1 Knoblauchzehe
3 Esslöffel Teriyaki-Soße
1 Esslöffel dunkle Sojasoße
2 Esslöffel Sake
etwas Maisstärke
Öl

Zubereitung:
Die Frühlingszwiebeln gründlich waschen und in dünne Ringe schneiden. Den Knoblauch schälen und fein hacken. Die Pilze von den Wurzeln befreien. Das Hackfleisch mit etwas geriebenen Ingwer, die Hälfte der Zwiebeln, 1 Esslöffel Teriyaki-Soße und dem Eigelb verkneten. Daraus kleine Hackbällchen formen. Falls das Hackfleisch klebt, etwas Stärke mitunterkneten.

Öl erhitzen und die Fleischbällchen von allen Seiten anbraten, kurz vor Ende der Bratzeit die Hackbällchen mit der Teriyaki-Soße bestreichen. Dann die Hackbällchen herausnehmen und warmstellen.

Wieder etwas Öl erhitzen, darin die Pilze, die restlichen Frühlingszwiebeln und den Knoblauch anbraten und mit der Sojasoße ablöschen. Die Pilze über den Hackbällchen anrichten.




Eure Danii von Lecker Bentos und mehr

Dienstag, 29. Oktober 2013

Pak Choi Stir-fry


Ich hatte dieses Jahr auf meinem Balkon einen großen Pflanzkübel indem ich Mini Pack Choi ausgesät hatte und immer, wenn es mir zu viel wurde, habe ich das Grünzeug einfach als Stir-fry zubereitet und portionsweise eingefroren. Stir-fry bedeutet Pfannenrühren und für alle die es nicht kennen, darunter versteht man eine asiatische Zubereitungsart, bei der unter Rühren am besten im Wok kleingeschnittene Zutaten gegart werden.

Ich war sehr erstaunt, als ich festgestellt habe, dass Kaufland jetzt auch regelmäßig Pak Choi führt. Irgendwie haben die ihre asiatische Seite entdeckt. Selbst der Sushireis, den es dort gibt, ist nicht unlecker.

Zutaten:
300 g Pak Choi
1 Esslöffel Öl
1 Teelöffel geröstete Sesamöl
2 Knoblauchzehen
½ rote Chili
1 Stück Ingwer
2 Esslöffel Sojasauce

Zubereitung:
Den Pack Choi putzen, waschen und die weißen Teile in Streifen schneiden. Den Knoblauch und Ingwer schälen und fein reiben. Die Chili in dünne Ringen schneiden.

Das Öl im Wok erhitzen und die weißen Pak Choi Teile zuerst hineingeben und unter Rühren braten. Jetzt die grünen Blätter dazu geben und die restlichen Zutaten und solange rühren, bis die Blätter zusammenfallen.
Eure Danii von Lecker Bentos und mehr

Montag, 28. Oktober 2013

Japanisch für Anfänger - Nimono


Da die Hälfte meiner Mitesser bisher mit asiatischem Essen wenig am Hut hatte, habe ich Gerichte herausgesucht, die nicht ganz so exotisch sind. Es gab Tsukune mit Enokisoße, Nimono, Pak Choi Stir-fry und Reis mit Furikake.

Damit es alle auch probieren, habe ich erklärt, es gibt Hackbällchen mit Pilzsoße, gedünstetes Gemüse, pikanter Schmorkohl und gedämpfter Reis.

Auf der Suche nach nicht ganz so exotischen japanischen Gerichten bin ich auf ein Rezept für Nimono gestoßen. Wenn ich es richtig verstanden habe, versteht man darunter ein Gericht, bei dem die Zutaten in einer Würzsoße aus Dashi, Sojasoße und anderen Aromaten unter köcheln gegart werden.

Zutaten:
2 mittelgroße Möhren
4 mittelgroße Kartoffeln
1 mittelgroße Zwiebel
100 g Shiitake-Pilze
1 Teelöffel Sesamöl
1 Teelöffel Öl
400 ml Dashi
1Teelöffel Zucker
1 Esslöffel Sake
1 Esslöffel Mirin
2 Esslöffel Sojasauce
Salz

Zubereitung:
Zuerst das Gemüse und die Pilze putzen und in mundgerechte Stücke schneiden.  Die Zwiebeln achteln.

Das Öl erhitzen und darin zuerst die Zwiebeln anschwitzen. Dann die Kartoffeln und Möhren zugeben und unter rühren ca. eine Minute schmoren. Zum Abschluss die Pilze zugeben.

Jetzt die restlichen Zutaten zufügen und eventuell mit etwas Salz würzen. Das Gemüse zugedeckt bei niedriger Temperatur (simmern) garen lassen.



Eure Danii von Lecker Bentos und mehr

Sonntag, 27. Oktober 2013

Croque Madame im Filioteig


Laut Wikipedia ist ein Croque die französische Variante eines Sandwich. Es gibt unteranderem Croque Madame und Croque Monsieur. Bei beiden Sandwiches werden Toastbrotscheiben mit Käse und Kochschinken belegt und dann mit Toastbrotscheiben abgedeckt und mit mit Käse bestreut und gratiniert. Auf ein Croque Madam kommt danach noch ein Spiegelei obenauf. Das Rezept für die Variante mit Filoteig habe ich in der Tina gelesen und gleichmal ausprobiert. Wir hatten noch einen frischem Salat dazu.

Zutaten:
4 Scheiben Kochschinken
4 Scheiben Raclettekäse
2 Esslöffel Butter
8 Filoteigblätter
8 Wachteleier
Salz, Pfeffer
etwas Schnittlauch
Öl

Zubereitung:
Backofen vorheizen (E-Herd: 200 °C/Umluft: 175 °C/Gas: s. Hersteller). Schinken und Käse halbieren. Die Butter verflüssigen. Jeweils ein Teigblatt damit bestreichen und zu einen schmalen Streifen falten (der Länge nach zweimal einschlagen), dann je eine halbe Scheibe Schinken und Käse an das obere Ende legen und dann das Teigblatt in Lagen darüberklappen, bis es aufgebraucht ist, dabei den Teig immer wieder mit Butter bestreichen.

Ein Blech mit Backpapier auslegen und die Croques jeweils darauf  legen. Im vorgeheizten Backofen 6–8 Minuten backen.

Die Wachteleier in etwas Öl anbraten und mit Pfeffer und Salz würzen. Auf die Croques legen und mit etwas Schnittlauch bestreuen.



Eure Danii von Lecker Bentos und mehr

Samstag, 26. Oktober 2013

Sonntagsfrühstück mit Lachs-Frischkäse-Aufstrich


Mittlerweile kann man ja sogar zum Sonntag frische Brötchen kaufen. die machen ein Frühstück besonders lecker, es sei denn man backt sie selbst. Allerdings habe ich bei den Fotos gemerkt, dass die Brötchen noch nicht auf dem Tisch standen. Wir hatten wirklich leckere 5Saatenbrötchen.

Bei unserem Sonntagsfrühstück gab es verschiedene Sorten Aufschnitt und auch Käse. Wer wollte bekam auch noch ein frisch gekochtes Ei. Natürlich durfte etwas Obst und Gemüse nicht fehlen und ein leckerer Mango-Orangensaft. Verschiedene Marmeladen und Honig kamen auch noch auf den Tisch.
Leider hat die Sonne an diesem Morgen beschlossen, sich hinter Wolken zu verstecken und deshalb ist das Bild nicht wirklich gut geworden.

Auf etwas selbst Zubereitetes wollte ich nicht verzichten und so hatte ich noch einen sehr schmackhaften Frühstücksaufstrich zubereitet. Allerdings schmeckt der Aufstrich besser, wenn man ihn am Abend vorher zubereitet.

Lachs-Frischkäse-Aufstrich
Zutaten:
100 g Frischkäse (ich hatte einen ganz milden Ziegenfrischkäse)
50 g geräucherter Lachs
1/2 Bund Schnittlauch
etwas geriebener Meerrettich

Zubereitung:
Den Lachs fein würfeln. Den Schnittlauch waschen und in feine Röllchen schneiden. Den Meerrettich sehr fein reiben. Alle Zutaten vorsichtig mit dem Frischkäse vermischen und genießen.




Eure Danii von Lecker Bentos und mehr

Freitag, 25. Oktober 2013

Thüringer Klöße


Bei der aktuellen Blogparade vom Küchen Atlas Blog geht es um regionale Küche. Nicht unbedingt die Küche der Region in der man lebt sondern auch die wo man eigentlich herkommt oder umgekehrt oder einfach interessante regionale Rezepte. Ich habe mir die Thüringer Klöße ausgesucht. Diese Klöße sind das Highlight der Thüringer Küche und haben sogar ein eigenes Museum in dem man viel Interessantes erfahren kann. In der Nähe von Weimar gibt es ein Restaurant, das Thüringen weit die besten Klöße anbietet. Im Goldenen Einhorn hat selbst Johann Lafer schon Thüringer Klöße probiert und war begeistert.

Je nach Gegend unterscheiden sich die Klöße in ihrer Konsistenz, im Norden von Thüringen sind die Klöße fester und behalten auch beim Garen ihre Kugelform (so wie meine), in Südthüringen sind die Klöße weicher und haben dadurch eine flachere (angeditschte) Form. Ein Grund hierfür ist die Verwendung der beim Reiben abgesetzten Kartoffelstärke. Je nachdem ob man diese auffängt und verwendet oder nicht, werden die Klöße fester oder eben nicht. Auch die Bezeichnungen unterscheiden sich voneinander, so sind Kleese, Klüeß, Knölla, Gleeß, Hebes, Höbes oder Hütes eigentlich das gleiche.

Zu Thüringer Klößen wird meistens gebratenes Fleisch, wie z. B. Rouladen, Braten, Ente, Gans oder Wild gegessen. Wichtig ist viel Soße oder auch Ditsche, wie man in einigen Gegenden sagt. Die Thüringer Küche ist eh sehr fleischlastig aber da kann man ja durchaus mit frischen Salaten und Gemüsebeilagen gegensteuern. Es gibt aber auch eine leckere vegetarische Version die ich kenne. Die Klöße in Scheiben schneiden und von beiden Seiten braten und mit Apfelmus schmecken lassen.

Heute gibt es ein Rezept nach dem schon meine Uroma gekocht hat. Früher gehörten Kartoffelklöße bei uns zum Sonntagsessen einfach dazu. Heute bereite ich Klöße nur noch sehr selten zu. Die wenigstens machen die Klößen mittlerweile selbst, es gibt ja fertige zu kaufen oder man nimmt fertigen Kartoffelschab und rollt daraus Klöße und meint, man hat sie selbst gemacht. Aber ich habe von meiner Oma noch gezeigt bekommen, wie man die leckeren Klöße selbst zubereitet. Es ist gar nicht so schwierig.

Durch die rohen Kartoffeln besteht allerdings die Gefahr, dass sich die Klöße grünlichgrau verfärben, deswegen nennt man sie auch grüne Klöße. Um dies zu verhindern werden die geschälten Kartoffeln geschwefelt. Dazu verwendet man Papierstreifen auf die Schwefel aufgetragen wurde und brennt diese ab. Das bei der Verbrennung freigesetzte Schwefeldioxid verhindert die Verfärbung der Kartoffeln. Zum Schwefeln die Kartoffeln in eine Metallschüssel bzw. einen Topf legen, etwas Schwefel auf einem Stück Alufolie abbrennen und dabei das Ganze mit einem Deckel verschließen. Wenn man sich bei der Zubereitung der Klöße etwas beeilt und die Klöße gleich isst, kann man auf das Schwefeln verzichten, denn dann sind die Klöße schon aufgegessen, bevor sie grün werden.

Zutaten:
21 mittelgroße mehlige Kartoffeln
Kartoffelstärke
2 Brötchen oder 4 Scheiben Toastbrot
Butter
Salz

Zubereitung:
Die Kartoffeln schälen und gründlich waschen. 7 Kartoffeln in Stücke schneiden und in Salzwasser weich kochen. Die Kartoffeln abgießen, dabei das Kochwasser auffangen. Dann die Kartoffeln mit einem Quirl (am besten einem Kloßquirl, ich habe leider keinen) und etwas von dem Kochwasser verrühren, bis ein nicht zu flüssiger Wasser-Kartoffelbrei entsteht.

Die Brötchen bzw. das Toastbrot würfeln und in Butter goldbraun anbraten. Bei der Menge bleiben genug zum Naschen übrig.

Jetzt die Kartoffeln fein reiben und dann die Flüssigkeit auspressen (am besten in ein Geschirrtuch geben und dieses dann aus wringen), je trockener die Masse wird, um so besser halten dann die Klöße zusammen. Die Flüssigkeit auffangen, die dabei abgesetzte Kartoffelstärke (ich hoffe man sieht es auf dem Foto) auffangen und mit  den geriebenen Kartoffeln und etwas Salz vermischen und dann mit dem kochend heißen Kartoffelbrei vermischen. Die Masse solange rühren bis sie sich vom Schüsselrand löst.

Nun aus der Kartoffelmasse faustgroße Klöße formen, dabei in die Mitte jedes Kloßes ein paar Croutons geben. Die Klöße außen bei Bedarf (wenn sie sehr weich sind) mit etwas Kartoffelstärke bestäuben, damit sie nicht zu sehr abkochen.

Die Klöße vorsichtig in siedendes Salzwasser geben und bei niedriger Temperatur ca 20 Minuten ziehen (nicht kochen) lassen. Dabei vorsichtig wenden.


Blogparade: Regionale Küche


Eure Danii von Lecker Bentos und mehr

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Gulasch nach einem Rezept von meinem Vater


Wie man rustikale Fleischgerichte zubereitet, habe ich von meinem Vater gelernt. Meine Mutter stand schon immer mehr auf Gemüse. Gulasch gehört ja zu den Gerichten, die immer besser werden, wenn man sie aufwärmt. Das hat den Vorteil, dass man dieses Gericht sehr gut vorbereiten kann. Durch das passierte Gemüse benötigt man auch keinen Soßenbinder, die Soße wird sehr schön sämig.

Ich verwende kein fertig geschnittenes Fleisch, denn da kann man auch minderwertiges Fleisch erhalten. Außerdem lässt es sich durch die unterschiedlichen Schnittgrößen, die fertig geschnittener Gulasch meistens hat, nicht so gleichmäßig anbraten.

Zutaten:
500 g Rindfleisch aus der Hüfte
500 g Schweinefleisch von der Schulter
2 mittelgroße Zwiebeln
Suppengrün (Möhren, Sellerie, Porree)
1/4 l Rotwein
2 Knoblauchzehen
5 Wacholderbeeren
2 Lorbeerblätter
1 Esslöffel Ketchup
1 Teelöffel Senf
Salz und Pfeffer
Öl

Zubereitung:
Das Gemüse, die Zwiebeln und den Knoblauch putzen und in grobe Würfel schneiden.

Das Fleisch in mundgerechte Stücke schneiden, mit Salz und Pfeffer würzen und in etwas Öl von allen Seiten kräftig anbraten. Wenn das Fleisch Farbe bekommen hat, das Gemüse, den Knoblauch und die Zwiebeln dazu geben und ebenfalls mit anschmoren. Alles mit dem Rotwein ablöschen und kurz aufkochen. Dann soviel Wasser angießen, bis das Fleisch bedeckt ist. Die Gewürze dazu geben und mit Pfeffer und Salz würzen. Den Gulasch zugedeckt schmoren lassen, bis er weich ist, dabei gelegentlich umrühren und gegebenenfalls etwas Wasser nachfüllen. (Wenn ich es eilig habe, kommt der Gulasch bei mir dann in den Schnellkochtopf, da braucht er nur 25 Minuten)

Das Fleisch herausnehmen und warm stellen. Den Senf und Ketchup einrühren und alles durch ein Sieb passieren. Das Fleisch wieder dazu geben und alles nochmals abschmecken. Dazu passen nicht nur Klöße sondern auch Nudeln oder Salzkartoffeln und noch so einiges mehr.
Eure Danii von Lecker Bentos und mehr

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Ein kulinarisches Crossover Wochenende


Ich lege mich ja ungern auf eine Art zu kochen fest und bin geschmacklich immer neugierig. Aber neulich ging es bei mir kulinarisch am Wochenende doch ein bisschen durcheinander. Ich hatte Besuch und da konnte ich mich wieder mal so richtig in der Küche austoben und das habe ich dann auch wahrlich gemacht.

Samstag Morgen habe ich noch ganz relaxt mit einer Schüssel Schokoladen-Müsli und einer großen Tasse Ostfriesentee begonnen. Danach ging es erstmal zum Einkaufen, oh Gott wie habe ich zugeschlagen, eine Einkaufsbox hat nicht gereicht.

Zum Mittag gab es dann auf besonderen Wunsch Thüringer Klöße mit Gulasch. Das hatte den Vorteil, dass ich alles gut vorbereiten konnte.

Zum Abendessen gab es Croque Madame im Filioteig, das Rezept dafür hatte ich in der Tina entdeckt und für lecker befunden.

Sonntags starteten wir mit einem leckeren deutschen Frühstück. Schön mit frischen Brötchen, Aufschnitt, Käse, Marmelade und Honig.

Mittags hatte ich asiatische Leckereien geplant. Es gab Nimono aus Kartoffeln, Möhren, Shiitake und Zwiebeln. Dann hatte ich Pak Choi Stir-fry und Hackfleisch-Bällchen mit Enokisoße. Dazu gab es für alle gedämpften Reis.

Am späten Nachmittag gab es noch lecker Kuchen und zwar Karpatka, das ist ein polnischer Kuchen mit Puddingfüllung - extrem lecker.

Für mich fiel dann das Abendessen aus, ich war immer noch satt. Allerdings habe ich dann die Reste vom Mittag noch in ein Bento für den nächsten Tag gepackt und in meiner Küche eine Grundreinigung durchgeführt und sie dann nicht mehr betreten ;D.

Eure Danii von Lecker Bentos und mehr

Dienstag, 22. Oktober 2013

Japanisch essen gehen in Stuttgart

Ich war gerade ein paar Tage in der Nähe von Stuttgart und da habe ich gleich mal die Gelegenheit genutzt, japanisch essen zu gehen. Im Bento Daisuki Forum hatte ich mich mal bei den Stuttgartern erkundigt, wo man gut essen gehen kann. Da wurde mir unter anderem das Kicho und auch das Tokio Dining empfohlen und ich habe beide mal ausprobiert.

Das Kicho ist ein kleines Restaurant im Zentrum von Stuttgart. Als wir dort gegessen haben waren zwei Drittel der Gäste Japaner, was aus meiner Sicht auch etwas über die Qualität der Speisen sagt. Klugerweise hatte ich für uns einen Tisch reserviert, denn es war doch gut gefüllt.

Im Vorfeld hatte ich gelesen, dass die Gerichte dort sehr teuer sind. Teuer sind die Gerichte aber nach meiner Meinung jeden Cent wert. Ich und einer meiner Mitesser hatten das Sashimi-Menü und mein zweiter Mitesser hatte ein Makunouchi-Bento. Das Bento beinhaltete Tempura aus Gemüse und Garnelen, verschiedene Sashimi, gegrillten Fisch und Hühnchen in Panko-Panade. Dazu gab es Misosuppe, etwas Tsukemono, eine Schale Reis und ein Dessert.

Ich hatte als Vorsuppe eine Dobin-Mushi, das war eine Pilzsuppe mit Hühnerfleisch, Shrimps und Gemüse. Diese Suppe wird in einem Kännchen serviert, nach dem man die Beilagen mit Stäbchen herausgefischt hat, trinkt man die Suppe aus dem kleinen Schälchen.

Danach gab es Zensai-Moriawase, das war ein Teller mit verschiedenen Vorspeisen. Bis auf eine konnte ich auch alles identifizieren. Es gab rosa gebratene Ente, in Sojasoße marinierter Lotos, sauer eingelegte Fischchen, leicht geräucherter Fisch und Wakamasalat. Nur bei dem Teil in der Mitte (unter der Petersilie) weiß ich nicht was es war. Von der Konsistenz her war es wie eine feste Gelatine und geschmacklich war eigentlich nur Sojasoße zu schmecken.

Im Anschluss daran gab es im Öl gebackenes Fischfilet - Tatsuta-Age sehr lecker.

Die letzte Vorspeise war Yaki-Nasu, diese gegrillte Aubergine befand sich in einer sehr aromatischen Soße und war mit Frühlingszwiebel, Bonitoflocken und Nori bestreut.

Als Hauptgang hatte ich Sashimi. Das war extrem lecker, bis auf den Oktopus, das war dann doch nicht mein Geschmack. Der Fisch hatte eine sehr gute Qualität und der Geschmack war einfach nur mmmmmmm. Dazu gab es gedämpften Reis und etwas Tsukemono.

Als Nachtisch gab es eine Calpico-Mousse mit etwas Beerensoße und Früchten. Die Mousse hatte eine wirklich sehr feine Konsistenz und zerging im Mund - einfach genial und was mir besonders gut gefiel, sie war nur leicht süß.

Leider sind die Fotos sehr dunkel geworden aber mehr bekommt meine Kamera halt nicht hin.

An meinem letzten Abend waren wir im Tokio Dining. Dieses kleine Restaurant ist ebenfalls recht knuffig eingerichtet. Am drolligsten fand ich, dass die Stuhlbeine Socken hatten, das sah schon recht ungewöhnlich aus. Dort habe wir besser als im Kicho gesessen aber wir haben beim Essen gemerkt, dass es da schon Unterschiede gibt. Es hat sehr gut geschmeckt aber beim Chirashi Don hat mein Mitesser bemerkt, dass die Fischqualität nicht ganz so gut war wie im Kicho, dafür ist es hier auch etwas preiswerter. Leider konnte ich im Tokio Dining keine Fotos machen, denn mein Akku war ausgestiegen. Im Gegensatz zum Kicho ist hier alles sehr hell eingerichtet und auch das Geschirr ist nicht so rustikal.

Wir hatten uns verschiedene Vorspeisen und etwas Sushi bestellt. Es gab Dashitamago, Takoyaki und Gyozas. Als Hauptgang hatte ich Sukiyaki Don, das war sehr lecker aber nach den Vorspeisen einfach nicht zu schaffen. Zum Glück war mein Mitesser nach seinem Chirashi Don noch nicht satt. Dazu hatten wir Zitrone-Melisse-Minze-Schorle getrunken.

Die beiden Restaurants waren schon jedes eine Erfahrung für sich. Was mich so begeistert hat, war, dass ich feststellen konnte, dass meine eigenen Kochversuche schon sehr nah am Original sind. Das habe ich besonders beim Tamago und den Gyozas gemerkt.
Eure Danii von Lecker Bentos und mehr

Montag, 21. Oktober 2013

Höhenluft auf dem Tahtali schnuppern


Natürlich lagen wir nicht nur den ganzen Tag faul am Strand. Damit es nicht zu langweilig wurde, haben wir einen Ausflug zum Tahtali gemacht. Zu diesem Berggipfel fährt eine Bergbahn bis auf 2365m hoch.  Unser Reiseleiter hat mehrfach betont, dass die Bahn von einem Schweizer Unternehmen gebaut wurde, warum ihm das so wichtig war? ;D

Die Fahrt auf dem Berg war ein echtes Highlight, besonders lustig war immer das Durchfahren der Stützen. Juchhhu!  Die Aussicht während der Fahrt war einfach genial. Sie wurde nur noch durch den Ausblick vom Berggipfel übertroffen.

Nach 10 Minuten Fahrt kamen wir bei strahlenden Sonnenschein auf dem Gipfel an und genossen diesen mit einer Tasse leckerem türkischen Mokka.

Jetzt ein paar Bergimpressionen:

Blick von der Talstation

Kemer von der Bergstation

Ausblick ins Taurusgebirge

Es geht wieder bergab.

Welch ein Blick.





Eure Danii von Lecker Bentos und mehr