Donnerstag, 31. Oktober 2019

Reformationsbrötchen mal anders


Das typische Rezept für Reformationsbrötchen hatte ich hier schonmal vorgestellt. Wie ich beim letzten Mal geschrieben hatte sind die Wurzeln dieses Gebäcks nicht wirklich bekannt. Die einen behaupten, es soll die Lutherrose also das Siegelzeichen von Martin Luther darstellen aber die Lutherrose hat 5 Blätter und ich kenne das Brötchen nur mit 4 Ecken. Andere meinen jede Ecke steht für einen von 4 Mitstreitern von Luther. Die bei uns in der Gegend am bekannteste Theorie ist, dass das Brötchen eine Mitra also eine Bischhofsmütze darstellen soll. Deshalb auch das rote Kreuz in der Mitte des Gebäcks.
Egal welche Theorie stimmt, ich weiß nur, dass es diese gehaltvollen Brötchen in der Woche vor dem Reformationstag gibt und sie wirklich lecker schmecken.

Jetzt wollte ich sie mal wieder backen und musste aber feststellen, dass ich keine rote Marmelade da hatte auch Zitronat hatte ich nicht eingekauft. ALso habe ich die Zutaten benutzt, die ich zuhause hatte.

Zutaten:
500 g Mehl Typ 550
40 g Hefe
30 g Zucker
250 ml Milch
50 g zimmerwarme Butter
100 g Rosinen
50 g gehackt Mandeln
2 Esslöffel gehackte Aprikosen
1 Teelöffel geriebene Orangenschale
200 g Aprikosenkonfitüre
Puderzucker zum Dekorieren

Zubereitung:
Zuerst ein Hefestück zubereiten, dafür die Hefe mit einem Teelöffel Zucker flüssig rühren, 10 Esslöffel Milch und 5 Esslöffel Mehl dazu geben und gründlich verrühren. Dann zugedeckt an einem warmen Ort ca. 20 Minuten gehen lassen.

Das restliche Mehl sieben und eine Mulde hineindrücken und das Hefestück hinein gießen und grob verrühren. Zucker, die restliche Milch, Butter, Rosinen, Aprikosen und Orangenschale unterkneten. Dann erneut gehen lassen, bis sich der Teig verdoppelt hat.

Den Teig durchkneten und in 12 gleichgroße Stücke teilen. Daraus jeweils gleichgroße Kugeln formen, dann diese auf der Oberseite mit einer Schere über Kreuz einschneiden. Dann auf ein Blech setzen und auf jedes brötchen einen Klecks Marmelade geben und erneut zugedeckt für ca. 30 Minuten gehen lassen.

Im vorgeheizten Backofen bei 200 - 220°C Ober-/Unterhitze ca. 20 Minuten backen. Zum Schluss mit Puderzucker bestäuben.

Eure Danii von Lecker Bentos und mehr

2 Kommentare:

  1. Interessanter Brauch, kannte ich so noch gar nicht. Liegt wohl auch daran, weil ich eher katholisch aufgewachsen bin... Aber sieht sehr lecker aus! :D

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  2. Der Brauch ist auch regional sehr eingegrenzt. Ich kannte sie jetzt nur aus Sachsen-Anhalt und einer Bäckerei in der Nähe von Leipzig. Aber mittlerweile gibt es die Leckerchen auch in Thüringen.
    Liebe Grüße Danii

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