Zur Zeit bekoche ich sonntags einen Bekannten mit, der keinen Alkohol verträgt. Da ich gerne mit Wein koche, muss ich mir gelegentlich etwas einfallen lassen. So auch bei diesem Sauerbraten. Bei meinem üblichen Rezept kommt schon eine gute Menge Rotwein. Eine Kollegin hatte mir erzählt, dass man auch Buttermilch zum Einlegen nutzen kann.
Als Beilage hatte ich neben dem Rotkraut auch noch Klöße geplant aber die sind ja nicht low carb und so hatte ich vorher etwas herumexperimentiert. Allerdings ist mein Experiment voll in die Hose gegangen. Mein Plan war, ein Steckrübenpüree mit geriebenen Pastinaken zu kombinieren und mit Flohsamenschalen die notwendige Bindung zu erreichen. Ausgesehen haben die Klöße fast wie normale aber geschmacklich gingen sie gar nicht und die Konsistenz war einfach nur igitt.
Aus diesem Grund wurde es dann eben ein Püree aus den restlichen Pastinaken und Steckrüben.
Zutaten:
2 Zwiebeln
1 Packung Suppengrün
1 kg falsches Rinderfilet
750 ml Buttermilch
125 ml Branntweinessig
1 Teelöffel Pfefferkörner
4 Lorbeerblätter
5-6 Wacholderbeeren
4-5 Pimentkörner
500 ml Knochenbrühe
1 kleinen Kopf Rotkohl
100 g Schinkenspeck
2-3 Sternanis
1 Teelöffelspitze Nelkenpulver
1 Zimtstange
Ahornsirup nach Geschmack (oder alternativ zuckerfreier Ahornsirup)
Aceto Balsamico nach Geschmack
1 Steckrübe (ca. 500g)
2-3 Pastinaken (ca. 500g)
2 Esslöffel Butter
etwas geriebene Muskatnuss
Öl zum Anbraten
Pfeffer, Salz
Zubereitung:
Eine Zwiebel schälen und in Spalten schneiden. Das Suppengrün putzen bzw. schälen, waschen und grob würfeln. Alles mit dem Rindfleisch, der Buttermilch, dem Essig, Pfefferkörnern, 2 Lorbeerblätter, Wacholder und Piment in eine verschließbaren Tiefkühlbeutel geben und 3-4 Tage im Kühlschrank marinieren lassen.
Das Fleisch aus der Marinade nehmen und mit Küchenpapier abtupfen, danach salzen und pfeffern. Im Anschluss das Fleisch in Öl von allen Seiten anbraten. Die Marinade durch ein Sieb gießen und beiseite stellen. Das abgegossene Gemüse mit den Gewürzen mit Küchenkrepp trocken tupfen, zum Fleisch geben und ebenfalls anbraten. Die Brühe angießen sowie ein Viertel der Marinade, jetzt das Fleisch 2 Stunden köcheln lassen. Bei Bedarf noch einen Teil der Marinade angießen.
Die zweite Zwiebel schälen und würfeln. Die äußeren Blätter des Rotkrautes entfernen, dann den Kopf achteln und diese jeweils in feine Streifen schneiden. Den Speck in Scheiben schneiden, diesen dann von beiden Seiten kräftig anbraten. Die Zwiebelwürfel zugeben und ebenfalls anbraten. Danach das Rotkraut zugeben und kurz anschwitzen. Mit 2 Lorbeerblättern, Sternanis, Zimt und Salz würzen. 500ml Wasser angießen und alles zugedeckt 20 Minuten köcheln lassen. Dann mit Salz, Ahornsirup und Balsamico abschmecken.
Die Steckrübe und Pastinake schälen, waschen und würfeln. Beides in Salzwasser weich kochen, abgießen, ausdampfen lassen und mit einem Kartoffelstampfer zerkleinern. Die Butter unterrühren und mit Salz und Muskatnuss abschmecken.
Das Fleisch in Scheiben schneiden und mit der Soße, Püree und Rotkraut servieren.
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