Sonntag, 27. September 2015

Geschmeidiges Püree von Kürbis und Pastinaken mit einem Sugo vom Kalbsbäckchen


Bereits eine geraume Zeit lese ich auf Claudias Blog "Geschmeidige Köstlichkeiten" mit und habe bei ihr schon das eine oder andere Leckerchen gefunden. Entdeckt habe ich ihren Blog als ich Rezepte für eine gute Freundin gesucht hatte, die nach einer komplizierten Kiefer-Op Schwierigkeiten beim Kauen hatte. Nachdem es bei ihr eine Woche nur Breichen und Püriertes gab, fragte sie bei mir nach, ob ich nicht ein paar Ideen hätte, wie man den "Pams" appetitlicher hinbekommen könnte. Da ich gerne helfe, bin ich gleich mal auf die Suche gegangen und bei Claudia gelandet.

Das erste was wir dann ausprobiert haben, war ihre leckere Paprikaterrine. Leider vertrage ich kein Paprika mehr, sonst würde es diesen Augenschmaus immer noch bei mir geben, denn als leichte Vorspeise in einem Menü finde ich sie auch für "Normalesser" sehr passend.

Claudia gehört meine Hochachtung, wenn ich lese, wie sie mit ihrem Problem umgeht. Deshalb habe ich mir auch zu ihrem Blogeburtstag etwas leckeres einfallen lassen. Da sie sich aufgrund ihrer Essschwierigkeiten mehr oder weniger unfreiwillig fleischarm ernährt, habe ich für sie ein Fleischgericht kreiert. Und weil die Kalbsbäckchen nach 4 Stunden im Backofen so traumhaft zart sind und von alleine auf der Zunge zergehen, bin ich sicher, dass sie als barrierefrei durchgehen.

Zutaten:
4 Kalbsbäckchen
3/4 l Rotwein
2 Möhren
1 Stück Sellerie
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Esslöffel Tomatenmark
1/4 l Portwein
1/4 l Kalbsfond
4-5 Wacholderbeeren
2 Lorbeerblätter
2 mittelgroße Pastinaken
1/2 Hokkaido-Kürbis
2 große mehlig kochenden Kartoffeln
Muskatnuss
Pfeffer, Salz
Öl zum Braten
Zitronenthymian

Zubereitung:
Die Kalbsbäckchen parieren, dabei die Silberhaut entfernen. Die Bäckchen mit dem Rotwein für einen Tag im Kühlschrank marinieren. Ca. 2 Stunden vor der eigentlichen Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen.

Möhren, Sellerie, Zwiebeln und Knoblauch schälen und in kleine Würfel schneiden. Das Fleisch aus dem Wein nehmen und trocken tupfen, dann in ca. 1cm große Würfel schneiden. Die Würfel in etwas Öl in zwei Portionen anbraten, mit Pfeffer und Salz würzen und in eine ofenfeste Form mit Deckel geben und warm stellen.

Das Gemüse im Bratensatz anrösten und mit einem Teil des Rotweins ablöschen, dann zum Fleisch geben. Wieder etwas Öl in die Pfanne geben und das Tomatenmark darin anrösten. Ebenfalls mit Rotwein ablöschen, aufkochen lassen und dann den restlichen Wein, Portwein und Fond dazu gießen und alles um die Hälfte reduzieren. Dann ebenfalls zum Fleisch geben. Mit Pfeffer, Salz, den Lorbeerblättern und Wacholderbeeren würzen. Jetzt alles zugedeckt bei 140°C für 4 Stunden im Backofen garen lassen.

Falls noch vorhanden, die Kürbiskerne entfernen und den Kürbis grob würfeln. Die Pastinaken und Kartoffeln schälen, waschen und ebenfalls grob würfeln. Das Gemüse in Salzwasser weich kochen, dabei zuerst die Pastinaken 10 Minuten garen, das Kartoffeln und Kürbis dazu geben und wenn alles weich ist, das Kochwasser abgießen und dabei auffangen. Das Gemüse durch eine Kartoffelpresse drücken. Die erhitze Milch dazu gießen und soviel vom Kochwasser, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Mit etwas geriebener Muskatnuss und Salz abschmecken.

Die Lorbeerblätter und Wacholderbeeren aus dem Sugo entfernen. Dann das Gemüse mit einem Löffel etwas zerdrücken und gegebenenfalls mit Pfeffer und Salz abschmecken. Alles zusammen anrichten und mit etwas feingehackten Zitronenthymian bestreuen.







Eure Danii von Lecker Bentos und mehr

2 Kommentare:

  1. Liebe Danii, bei uns Österreichern ist der Ausruf *Bist du deppat* ein Audruck von besonderer Freude. ;-) Wow, das ist wirklich eine geniale Kombination, ich muss mich unbedingt auf die Suche nach Kalbsbackerl machen, die kann man bei uns nur vorbestellen. Danke für wunderbares Rezept und deinen schönen Text. Ganz liebe Grüße aus Salzburg, Claudia

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    1. Liebe Claudia,
      es freut mich, das Dir mein kleines Gericht gefällt. Es hat uns auch wirklich gut geschmeckt. Das Sugo wird es bei uns jetzt wohl öfters geben, auch wenn ich die Bäckchen online bestellen muss, da es bei uns keinen Fleischer gibt, der Bäckchen verkauft.
      Ganz liebe Sonntagsgrüße Danii

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