Freitag, 27. Dezember 2024

Mein Weihnachtsmenü 2924 - Sauerbraten vom Wildschwein mit Kürbispüree und gebackenen Rosenkohl


Bereits im Oktober wurde ich bei meinem Fleischer des Vertrauens angesprochen, ob ich für Weihnachten Wild bestellen möchte. Man arbeitet dort mit einem örtlichen Jäger zusammen und ich sollte mir nicht zuviel Zeit lassen, da dieser nur begrenzte Mengen zur Verfügung stellen kann. Also hatte ich kurz überlegt und mir ein Stück Wildschwein bestellt. Das hatte ich dann schon die Woche darauf tiefgefroren bekommen. Da ich meine Tiefkühltruhe bereits für mein halbes Schaf leer geräumt hatte, war das kein Problem.

Die Idee mit dem Sauerbraten hatte ich recht schnell. Mir fehlten nur noch die Beilagen. Da ich in letzter Zeit öfter Rotkraut hatte, wollte ich es zu Weihnachten nicht, zumindest nicht als normales Gemüse. Rosenkohl ist bei uns immer etwas heikel. Ich esse ihn sehr gerne aber mein Mitesser ist da nicht ganz so begeistert. Da muss ich mir immer etwas mit dem Rosenkohl einfallen lassen. Ich glaube mit dem heutigen Rezept habe ich eine passende Variante gefunden.

Die Suche nach einer kohlehydratarmen Sättigungsbeilage war nicht ganz so einfach. Ich hatte recht viele Sachen gefunden aber häufig hätte ich da irgendwelchen sehr teureren Zutaten zukaufen müssen. Außerdem waren die Rezepte meistens recht aufwendig. Allerdings kam mir bei meiner Suche auch ein Kürbispüree unter. Das Rezept hatte mir zwar nicht gefallen aber die Idee war jetzt da und ich konnte mir selber etwas einfallen lassen.

Zutaten:
2 Zwiebeln
1 Bund Suppengrün
125 ml Rotwein-Essig
750 ml Rotwein
2 Lorbeerblätter
2 Gewürznelken
4 Wacholderbeeren
⅔ Teelöffel Pfefferkörner
3 Pimentkörner
1 kg Wildschweinkeule (ohne Knochen)
1 Esslöffel Tomatenmark
Birkenzucker nach Geschmack (wer es nicht low carb mag, kann auch Agavendicksaft nehmen)
1 Hokkaidokürbis
1 Esslöffel Olivenöl
3 Esslöffel Butter
etwas gemahlene Muskatnuss
Zitronensaft
500 g Rosenkohl
100 g Schinkenwürfel
1 Knoblauchzehe
Salz, Pfeffer
Öl zum Braten

Zubereitung:
Die Zwiebeln schälen und grob würfeln. Suppengrün putzen, waschen und schälen, ebenfalls grob würfeln. Fleisch mit Küchengarn fest zusammenbinden. Essig, Rotwein, Lorbeerblätter, Nelken, Wacholderbeeren, Pfefferkörner, Piment, Suppengemüse und Fleisch in einen großen Gefrierbeutel geben. Fest verschließen und 3 Tage im Kühlschrank ziehen lassen, in dieser Zeit den Beutel mehrmals wenden.

Das Fleisch aus der Marinade nehmen und trocken tupfen. Die Marinade durch ein Sieb gießen, Flüssigkeit dabei auffangen. Das Fleisch rundherum mit Salz und Pfeffer würzen, dann in einem Bräter in etwas Öl von allen Seiten kräftig anbraten. Das abgetropftes Gemüse dazugeben und ebenfalls kräftig anbraten, mit Salz und Pfeffer würzen. Tomatenmark zufügen und kurz anschwitzen. Mit der Marinade ablöschen und aufkochen lassen. Zugedeckt bei niedriger Temperatur ca. 3 1/2 Stunden schmoren.

Den Kürbis waschen, halbieren, die Kerne entfernen und das Fruchtfleisch in gleichgroße Würfel schneiden. In eine Ofenform geben, mit dem Olivenöl vermischen und im vorgeheizten Backofen bei 180° Umluft 25 Minuten garen. Dann herausnehmen, in einen Topf geben und mit einem Esslöffel Butter pürieren. Mit Salz, Muskatnuss und einem Spritzer Zitronensaft abschmecken.

Den Rosenkohl waschen, putzen und halbieren, in eine Ofenform geben, den Schinkenspeck darüber verteilen und dann die restliche Butter in Flöckchen obenauf setzen. Im vorgeheizten Backofen bei 180° Umluft 25 Minuten garen lassen. Den Knoblauch schälen und in Scheiben schneiden. Nach der halben Backzeit zum Rosenkohl geben, alles umrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Das Fleisch aus dem Bratfond nehmen, warm halten. Die Soße durch ein Sieb passieren und mit Salz, Pfeffer und etwas Birkenzucker (Agavendicksaft) abschmecken. Das Fleisch in Scheiben schneiden. Dann zusammen mit Kürbispüree und Rosenkohl anrichten.

Eure Danii von Lecker Bentos und mehr

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