Das Gericht gab es im Liebstöckel und ich konnte an dem Tag nicht mitessen, weil es meine Termine leider nicht zugelassen haben. Da sich das Gericht sehr schmackhaft anhörte, habe ich es mir einfach selber gekocht. Ob meines nun genauso geschmeckt hat wie das im Liebstöckel, weiß ich nicht aber wir fanden es wirklich lecker.
Da ich ja letztens Hühnerkeulen auch mit Rotkraut und Klößen hatte, waren die anderen Aromen schon interessant. Mir persönlich hat besonders das Rotkraut mit der Johanissbeernote geschmeckt.
Bei einer Entenbrust ist es immer schwierig eine ordentliche Soße zu ziehen. Deshalb trickse ich immer und bereite eine vegetarische Grundsoße zu, zu der gebe ich dann den Fleischsaft der Entenbrust nach dem Braten und habe so eine leckere Soße.
Zutaten:
1 x Suppengrün
2 Zwiebeln
4 Knoblauchzehen
1 Flasche Rotwein
4 Lorbeerblätter
4-5 Pimentkörner
8 Wacholderbeeren
1 kleiner Kopf Rotkohl
4 Scheiben Speck
5 Nelken
1/2 l Johannisbeersaft
Weinessig nach Geschmack
1/2 Glas Johannisbeergelee
2 Entenbrüste
edelsüßes Paprikapulver
3-4 Zweige Thymian
2 Esslöffel Honig
Chiliflocken nach Geschmack
1 Brötchen
1 Esslöffel Butter
2 Zweige Rosmarin
1 Packung Kloßmasse (ich hatte Thüringer)
Pfeffer, Salz, Zucker
Zubereitung:
Das Suppengrün putzen bzw. schälen, waschen und klein schneiden. Zwiebeln und 2 Knoblauchzehen schälen und grob zerkleinern. Alles in etwas Öl anbraten, bis sich Röstaromen gebildet haben, dann mit dem Rotwein ablöschen. 2 Lorbeerblätter, 4 Wacholderbeeren, Piment und etwas Pfeffer sowie Salz beigeben. Die Soße mindestens 1 Stunde köcheln lassen, dann durch ein Sieb passieren.
Die äußeren Blätter des Rotkohls ablösen und diesen dann vierteln und in
feine Streifen schneiden. Die Speckscheiben in einem Topf anbraten, die Rotkohlstreifen zugeben und in dem ausgelassenen Fett mit anschwitzen. 2 Lorbeerblätter und 4 Wacholderbeeren sowie die Nelken zugeben. Den Johannisbeersaft angießen. Mit Pfeffer, Salz und Weinessig
würzen. Das Rotkraut ca. 30 Minuten schmoren lassen. Wenn das Rotkraut weich ist, das Johannisbeergelee zugeben und mit Pfeffer,
Salz, Zucker sowie Weinessig abschmecken.
Die Fettseite der Entenbrust mit einem scharfen Messer einschneiden, mit Pfeffer, Salz und Paprikapulver würzen. Mit der Fettseite in die heiße Pfanne geben und wenden, wenn diese schön angebraten ist. Jetzt wenden und von der zweiten Seite einige Minuten braten. In eine Ofenform legen, den restlichen Knoblauch, den Thymian und die Hälfte vom Rosmarin dazulegen. Die Entenbrüste mit Honig bestreichen und mit Chili bestreuen. Dann im Backofen bei 120°
Umluft garen, bis eine Kerntemperatur von 65° erreicht ist. In Alufolie wickeln und kurz ruhen lassen. Den Bratensaft zur Soße geben.
Das Brötchen in Würfel schneiden und in der geschmolzenen
Butter anrösten. Die Rosmarinnadeln sehr fein hacken und mit der Kloßmasse verkneten, daraus 8 Kugeln formen und jede an einer Seite etwas eindrücken und jeweils 2-3
Brötchenwürfel hineindrücken und den Kloß formen. Reichlich Salzwasser
zum Kochen bringen und die Klöße vorsichtig hineingeben. Dann für 20
Minuten auf niedriger Temperatur simmern lassen.
Die Entenbrüste in Scheiben schneiden. Etwas Rotkraut, Kloß und Soße auf Teller verteilen und die Ententranchen darüber anrichten. Mit Petersilie dekorieren.
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