Da ich mir in den letzten drei Jahren in meinem Türkeiurlaub mit meinen Freundinnen jedes Mal irgendeinen Virus eingefangen hatte und dann einen Teil meines Urlaubes im Bett verbringen musste, wollte ich dieses Jahr etwas ändern. Außerdem waren wir mit unserem üblichen Hotel nicht mehr wirklich zufrieden. Und so kam es dazu, dass ich in meinem Septemberurlaub nicht wie seit vielen Jahren in die Türkei geflogen bin, sondern es ging in den Spreewald. Meine Ferienwohnung hatte ich mir danach ausgesucht, dass ich einen eigenen Pool hätte und diese habe ich eben im Spreewald gefunden. Okay auf dem Grundstück waren zwei Ferienwohnungen aber bei 19 Grad Wassertemperatur hatte ich den Pool für mich allein ;)Während meiner Anreise hatte ich eine Pause für ein kleines Sommerfest im Spreewaldhafen Neu-Zauche eingelegt. Dieser kleine Hafen liegt direkt im Erlenhochwald und ist nicht ganz so touristisch wie Lübbenau.Da der Hafen etwas schwierig mit dem Auto zu erreichen ist, hatten die Organisatoren einen Parkplatz auf einen Feld angelegt und einen Schuttle-Pferdewagen organisiert. Da ich mir die Beine etwas vertreten wollte, bin ich zum Hafen gelaufen. Allerdings für den Weg rückwärts zu meinem Auto habe ich den Pferdewagen gerne genutzt.Bei dem Fest konnte man sich einige traditionellen Handwerksarbeiten anschauen, wie Wolle spinnen, Strickwaren herstellen oder Eier bemalen.Auch die "Spreewaldjugend" (wie mehrfach betont wurde) hatte ein Programm vorbereitet. Bis auf die Blasmusik war das echt toll.Da ich zur Mittagszeit dort war, hatte ich mir ein Schweinesteak vom Rost gegönnt und hier wurde dazu eine Spreewälder Gewürzgurke serviert.Dort gab es auch eine Menge selbstgebackenen Kuchen, davon hatte ich mir welchen mitgenommen, da es dort eine Invasion von Wespen gab. In meiner Ferienwohnung angekommen, hatte ich ganz schnell mein Auto ausgeräumt und bin dann erstmal in der Pool gehüpft. Das war sehr erfrischend. Im Anschluss habe ich mich direkt neben den Pool gesetzt und den mitgenommen Kuchen aufgefuttert. Abends hatte ich von zuhause Steinpilz-Tortellini mitgebracht und mir dazu eine einfache Tomaten-Sahnesoße gekocht. Nachdem Essen gab es dann Powercouching ;) Für Montag hatte ich mir einen Ausflug zur Holländer-Mühle Straubitz vorgenommen. Diese 3fach-Windmühle ist die einzige in Europa, die noch richtig produziert. Zuerst bin ich auf den Mühlturm gestiegen und habe mir dort die verschiedenen Geräte angeschaut. Das war schon sehr interessant, obwohl ich nicht bis ganz nach oben gekommen bin. Mir waren die Treppen dann doch zu steil. Anschließend erhielt ich eine sehr ausführliche und interessante Erklärung, wie historisch Leinöl hergestellt wird. Der Müller erklärte nicht nur alles sehr genau sondern ein Mitarbeiter zeigte auch alle Arbeitsschritte. So das wir am Ende alle frisch gepresstes Leinöl probieren konnten. Eine sehr leckere Erfahrung. Danach konnte man noch den Teil mit der Sägemühle anschauen. Im Anschluss versuchte ich mich das erste Mal an Grützwurst. Bei uns heißt das ja Tote Oma und ich habe mich bisher da nicht dran getraut, denn appetitlich ist anders oder? Aber was soll ich sagen, die Grützwurst war echt lecker und dazu die Kartoffeln, die genau auf dem Punkt waren und das gut gewürzte Sauerkraut haben den Genuss komplett gemacht. Wieder in meiner Ferienwohnung musste ich erst noch ein paar Bahnen schwimmen gehen. Obwohl das Wasser gerade mal 19 Grad hatte, war es echt angenehm, zumindest als nach 5 Minuten das Bibbern aufhörte *lach* Abends hatte ich mir dann eine Spreewälder Kartoffelsuppe gekocht. Dazu gab es dann das leckere Mühlenbrot mit Leinsamen. Eigentlich wollte ich am Dienstag nach Lübben aber dann sagte mir meine Wetter-App, dass am Donnerstag Dauerregen kommen würde und da hatte ich den Besuch des Freilandmuseums in Lehde geplant. Da sowas nur bei schönen Wetter Spaß macht, hatte ich diesen Besuch vorgezogen. Also ging es nach einem ordentlichen Frühstück in Richtung Lübbenau los. Bei meiner Vorabrecherche hatte ich gesehen, dass es in Lehde nicht wirklich Parkplätze gibt und hatte nach etwas passenden geschaut. Dabei habe ich das Gurkenmuseum in Lehde gefunden. Na ja wirklich was über Gurken habe ich nicht gelernt, denn das "Museum" war eigentlich nicht wirklich ein Museum. Da es nur 2 Euro gekostet hat, fand ich es eher witzig. Und habe mir die paar Anschautafeln angesehenund auch die anderen Ausstellungstücke.
Danach habe ich mich erstmal auf die schöne Sonnenterrasse des Restaurants Suez gesetzt und einfach das schöne Wetter genossen. Und leckeren Hering in dicker Stippe mit Bratkartoffel gegessen. Von dort bin ich dann zum Freilandmuseum gelaufen, je näher ich dem Museum kam, um so mehr Touristen liefen dort auf und ich stellte fest, dass meine Entscheidung im Suez zu essen genau richtig war. Hier war alles teuer und die Qualität na ja....... Aber da das Wetter sehr schön war, ließ ich mir Zeit und schaute mir alles Interessante an.
Da ich irgendwann genug Sonne hatte, wollte ich zu meiner Ferienwohnung zurückfahren, um dort in den Pool zu hüpfen. Allerdings hatte mein Navi in Lübbenau Schwierigkeiten und führte mich nur durch enge verwinkelte Gassen mit Gegenverkehr. Das war schon echt nervig. Aber auch das hatte ich dann geschafft und der Rest vom Nachmittag am Pool sorgte wieder für Entspannung.
Da ich ja ein ordentliches Mittagessen hatte, gab es abends für mich eine warme Gurkensuppe, die schnell gekocht war.
Eure Danii von Lecker Bentos und mehr
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