Es war mal wieder soweit, ich hatte mir in den Kopf gesetzt, Hot Pot essen zu wollen. Leider gibt es hier bei uns keine Restaurants, wo man dies in einer ordentlichen Qualität machen könnte. Und was macht man dann? Natürlich man kocht eben zuhause. Auf der Suche nach einem passenden Rezept hatte ich mich dann auf chinesischen Seiten herumgetrieben und musste feststellen, dass der Google-Übersetzer so seine Schwächen hat. Da ich mich sowieso nie an Rezepte halte, habe ich aus 3 verschiedenen Rezepten eines für uns gebastelt. Die Knochenbrühe stammt von einem der Rezept und man kann sie auch für andere Grundbrühen verwenden.
Natürlich musste ich mir dann noch einige besondere Zutaten besorgen, wie zum Beispiel die chinesischen Jujube oder auch chinesische bzw. rote Datteln. Diese werden in einigen chinesischen Gerichten aufgrund ihrer natürlichen Süße sowie des besonderen Aromas verwendet. Zum Glück hat sich bei uns das Angebot an asiatischen Zutaten bedeutend verbessert und ich konnte welche kaufen. Gleich neben diesen getrockneten Früchten gab es Hot Pot Fertigmischungen für die Suppenbasis aber die habe ich dort gelassen, denn ich wollte ja frisch kochen.
Bei Zorras aktuellem Blogevent, den Felix von FEL!X KITCHEN veranstaltet, geht es um Pilze und die kommen in meinem Gericht mehrfach vor. Zuerst habe ich getrocknete Shiitake-Pilzen verwendet, um die Basisbrühe zusammen mit Rinderknochen zu kochen. Auch in die eigentliche Brühe kamen nochmals Pilze, denn die sind ja ein natürlicher Geschmacksverstärker. Und zu guter Letzt hatten wir noch verschiedene Pilze, die wir bei unserem Essen in der Brühe gegart hatten.
Das Rezept ist für 4 Personen gedacht, da wir nur zu zweit gegessen hatten, kam alles was übrig war in die Brühe und so hatten wir am nächsten Tag noch etwas zum Mitnehmen auf Arbeit. Wenn ihr es zu viert essen wollt, könnt ihr die verbrauchte/verkochte Brühe wieder mit etwas Wasser auffüllen.
Zutaten:
2 kg Rindsknochen
1 Esslöffel Sichuan Pfefferkörner
2 Knoblauchzehen
6cm getrockneter Seetang
8 getrocknete Shiitake-Pilze
1 Stück Ingwer (5 cm)
einige Chinakohlblätter
2 Pak choi
2 Mairüben
1 Möhre
100 g Enoki-Pilze
150 g Shimeji-Pilze
100 g Austernpilze
6 frische Shiitake-Pilze
250 g Rindertatar
1 Schalotte
1 Teelöffel Sesamöl
1 Teelöffel Sojasoße
Sichuan Pfeffer aus der Mühle
1 gehäuften Teelöffel Kartoffelstärke
4 Jujuben (chinesische Datteln)
20 getrocknete Goji-Beeren
3 kleine getrocknete Chilischoten
80 ml Reiswein
2 Frühlingszwiebel
1 Tomate
200 g Shirataki-Nudeln (Abtropfgericht)
250 g Baiye Tofu (Tofublätter)
400 g dünn geschnittenes Lammfleisch
Pfeffer, Salz
Zubereitung:
Die Knochen mit dem Sichuan Pfeffer, Ingwer, Knoblauch, Seetang und 5 getrockneten Shiitakepilzen in einen Topf geben und mit kaltem Wasser bedecken, dann zum Kochen bringen. Währenddessen den Knoblauch und den Ingwer schälen. Vom Ingwer einen Teelöffel abreiben und für die Hackbällchen beiseite stellen, den Rest in Scheiben schneiden. Diese und den Knoblauch in die Knochenbrühe geben und alles bei niedriger Temperatur 3 Stunden köcheln lassen. Dabei immer mal wieder den Schaum abschöpfen. Die Brühe durch ein sehr feines Sieb gießen.
Bei den Enoki- und Shimeji-Pilzen die Wurzeln entfernen und die Pilze etwas zerteilen. Austernpilze und Shiitake putzen und besonders große in Streifen schneiden. Alles bis auf die geviertelte Mairübe auf einem Teller anrichten.So viel wie passt der Grundbrühe in den Hot Pot Topf geben und zusammen mit den restlichen getrockneten Shiitake-Pilzen, den Goji-Beeren, Jujuben und den Chilischoten erhitzen. Derweil die Frühlingszwiebeln putzen und waschen, sowie die Tomate halbieren. Wenn die Brühe wieder kocht, den Reiswein angießen, dann Frühlingszwiebeln und Tomatenhälften sowie die geviertelte Mairübe zugeben und alles für ca. 10 Minuten köcheln lassen. Dann auf eine Kochplatte oder einen Gasbrenner stellen.Die Shirataki-Nudeln abgießen und gründlich mit kaltem Wasser abspülen. Den Tofu in feine Streifen schneiden und etwas auseinanderziehen. Alle anderen vorbereiteten Zutaten sowie das Rindfleisch auf den Tisch stellen. Dips nach Wahl ebenfalls dazu stellen. (ich war faul und hatte dieses Mal nur fertige)
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